Morning Briefing 10. Juli 2019 – Deutsche Bank // Heckler & Koch // Osram

Guten Morgen, 

Zahl der deutschen Millionäre geht zurück“ und „Die Reichen werden nach Verlusten an den Aktienbörsen vorsichtiger“ – zwei Schlagzeilen aus den letzten 24 Stunden, wo ich als Sozialneider nur sagen kann: „och, schade aber auch….“. Um mal mit dem Medien-Bashing von gestern ungebremst weiter zu machen: Nein, diese Schlagzeilen interessieren keinen normalen Menschen, das sind nicht DIE Probleme, mit denen sich Medien aktuell beschäftigen sollten. Auch die Nachricht (unten von Zerohedge), dass die geschassten Deutschen Bank-Mitarbeiter wohl nicht mehr so hohe Gehaltserwartungen beim nächsten Job haben dürften, zeigt doch nur, wie überbezahlt zumindest einige dieser Herren (und wahrscheinlich auch einige Damen) waren. Sorry, musste jetzt mal sein…

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Morning Briefing – 9. Juli 2019 – Cyberattacke // Vulkan // Erdbeben

Guten Morgen, 

Neulich ging mir bei der Lektüre des Handelsblatts wieder einmal der Hut hoch. Nicht, dass Herr Rürup mit seiner Analyse, dass „Die Gefahr einer gesamtwirtschaftlichen Rezession steigt“ Unrecht hätte. Im Endeffekt sage ich ja auch genau das. Das „kleine Problem“ dabei ist, dass Herr Rürup eher nach Adenauers „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“ agiert, denn nach prognostischen Grundregeln. So hatte ich mich schon kurz vor Weihnachten über die damalige Aussage von Herrn Rürup aufgeregt, dass „es auch 2019 keine Rezession (gibt) und gerade die Automobilindustrie im nächsten Jahr wieder an Schwung gewinnen (wird)“ (hier). Die Aussage war damals schon komplett an der Realität vorbei (wie ich in dem Morning Briefing auch aufgezeigt habe). Jetzt also noch auf den Zug aufzuspringen und großartig zu prognostizieren, dass eine Rezession droht, ist ungefähr so, als ob jemand bei einsetzendem Regen erklärt, dass Niederschlag wahrscheinlich sei. Sinnlos, denn der Schirm steht ja leider zu Hause – und im übertragenen Sinn wurde die wertvolle Zeit verplempert, sich auf eine Krise vorzubereiten. Sechs. Setzen. 

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Morning Briefing 8. Juli 2019 – Auftragseingänge // Arbeitslosigkeit // Kurzarbeit

Guten Morgen, 

So langsam sickert es auch bei der erfolgsverwöhnten (eher volltrunken vom Erfolg) deutschen „Experten-“ und Medienlandschaft durch, dass nicht alles so supi läuftin der deutschen Wirtschaft. Wie Henrik Müller in der wöchentlichen Vorschau von SPONrichtig aufzeigt, steht – neben anderen Unwägbarkeiten – Gevatter „Strukturwandel“ vor der Tür (hier). Den konnten wir in Deutschland ja über Jahre eher ignorieren, aber jetzt geht es auch hier los. 

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Morning Briefing – 5. Juli 2019 – Umwelt // Zement // Wälder // Wasser

Guten Morgen,

Nach dem heißesten Juni aller Zeiten (hier) deutet sich zumindest gefühlt der kälteste Juli aller Zeiten an. Grund genug, sich mal wieder mit der Umwelt zu beschäftigen:

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Morning Briefing 4. Juli 2019 – Carmageddon – es ist nicht besser geworden….

Guten Morgen,

Obwohl ich selber Blogger bin und die Bücher von Sascha Lobo schon geschätzt habe, bevor er (nicht nur) bei SPON groß rauskam, stimme ich nicht immer mit seinen Ansichten überein. Aber in diesem Kommentar zur „Bewerbung“ von Frau von der Leyen als EU-Kommissionschef (hier) zeigt er a) auf, dass man auch in der Presse mal ein paar Jahre zurückschauen kann (bis 2009), als nicht immer nur den Fokus auf den Tag richten muss und b) dass Frau von der Leyen eben nicht nur im Verteidigungsministerium gescheitert ist, sondern auch schon vorher etwas – sagen wir mal – „eigenwillig“ agierte (hier). Auch angesichts der Diskussion zu „Art. 13“ (Sie erinnern sich?, sonst hilft ein Blick hierhin) ein weiteres Argument, was man berücksichtigen sollte, wenn man Frau von der Leyen auf diesen EU-Posten katapultiert. Chapeau, Herr Lobo.

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Morning Briefing – 3. Juli 2019 – Unternehmenskredite // China // Capex // Industrieproduktion

Guten Morgen,

Gestern war wieder so ein Tag, wo man denkt, „ist denn schon wieder 1. April?“ Frau von der Leyen – als Chefin der EU-Kommission (hier). Und ja, Frau Lagarde als neue EZB-Chefin (hier). Super Sache, die Franzosen und Italiener glücklich – und die Deutschen zahlen. Nun ja, nicht nur, dass ich in dem Fall meine Wette verliere (ich hatte ja gewettet, dass kein(e) Deutche(r) einen EU-Spitzenjob bekommt (hier)) – so ein Desaster hätte ich mir in meinen schlimmsten Alpträumen nicht ausgemalt. Das ich den Herren Söder & Schulz mal Recht gebe, hätte ich auch nicht gedacht, aber jetzt ist es soweit (hier). Einige Politiker sollten tatsächlich mal in ihren Reden von VOR der Europawahl schauen, was sie so alles von sich gegeben haben. 

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Morning Briefing 2. Juli 2019 – Hoechst // Neue Heimat // Grundig

Guten Morgen,

Einmal hätte unsere Bundesregierung die Chance gehabt, der (berechtigten oder „gefühlten“) Benachteiligung der neuen Bundesländer (hier) etwas entgegenzusetzen und die Standortentscheidung für eine potentielle Schlüsseltechnologie entsprechend zu treffen. Und was machen unser Regierungsdarsteller? Setzen die „Forschungsfertigung Batteriezelle“ nach Münster! Nicht, dass ich was gegen Münster habe, aber komischerweise wohnt die amtierende Wissenschaftsministerin (na, kennen Sie den Namen? Ne, ich auch nicht, musste ich auch erst mal suchen, Frau Karliczek isset…) aus Ibbenbüren, gerade um die Ecke von Münster. Ein Schelm, wer böses…  (hier). Um mal mit Max Liebermann zu sprechen: „Ich kann gar nicht so viel fressen….“

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Morning Briefing – 1. Juli 2019 – „Relotius III“ // Medien // Zucker

Guten Morgen,

So, es sind ja Ferien – kaum sind die Kinder aus dem Haus, schon tanzt der Alte auf dem Tisch: Heute Morgen erst mal Bike-Swim-Bike im Berliner Grunewald. War nach der Rekordhitze gestern (hier, gestern Nachmittag auf der Neuen Schönhauser Allee waren es laut Thermometer im Auto +40,5°!) doch sehr angenehm. Darum heute eher ein „Mittags-Briefing“….

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Morning Briefing 28. Juni 2019 – Heloc // CDO // ETF

Guten Morgen,

Zumindest hier in Köln / Bonn, wo ich zur Teilnahme am 8. Turnaround-Kongress weile, hat sich die Temperatur gestern mal im erfreulichen mittleren Bereich eingependelt. Geht doch. Aber laut Bild wartet ab Sonntag schon die nächste Hitzewelle auf uns (hier). Nicht gut.

Genau so wenig, wie die Buchstabensuppe, die ich Ihnen heute Morgen präsentiere, denn nicht nur stürzt mit H2O ein Fonds auf Grund von Liquiditätsproblemen ab (hier) – was ja  durchaus schon zu einigen Kalauern einlädt, aber vor allen Dingen auch Erinnerungen an die Anfänge der letzten Finanzkrise weckt („Bear Stearns reloaded“?). Auch hatte ich ja gestern schon mit Verweis auf die Bundesbank erläutert (hier), dass die Zentralbanken die Zinsen gar nicht anheben könnten, weil dann einige Banken pleite gehen würden. Zerohedge garniert das ganze noch mit paar interessanten (oder je nach Sichtweise beängstigenden) Charts (hier), die zeigen, dass das Finanzsystem bei einem Zinsanstieg unter den bestehenden Schulden zusammenbrechen würde.

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Morning Briefing – 27. Juni 2019 – Konjunktur // Angstbarometer // Transportindizes

Guten Morgen,

Gestern stoppte das Thermometer bei 38,6° C (hier). Das ist echt nicht mehr witzig. Derweil hofft „der Markt“ zumindest auf eine kleine Abkühlung im Handelsstreit zwischen den USA und China beim bevorstehenden G20-Gipfel in Japan (hier). In Deutschland hätten wir derzeit  volkswirtschaftlich aber wohl eher eine Erwärmung nötig, wie ein Blick auf die aktuelle Lage, aber auch die Zukunftsaussichten zeigt: Nicht nur der IFO-Geschäftsklimaindex ist auf seinen Tiefststand seit November 2014 gefallen (hier):

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