Morning Briefing 28. Juni 2019 – Heloc // CDO // ETF

Guten Morgen,

Zumindest hier in Köln / Bonn, wo ich zur Teilnahme am 8. Turnaround-Kongress weile, hat sich die Temperatur gestern mal im erfreulichen mittleren Bereich eingependelt. Geht doch. Aber laut Bild wartet ab Sonntag schon die nächste Hitzewelle auf uns (hier). Nicht gut.

Genau so wenig, wie die Buchstabensuppe, die ich Ihnen heute Morgen präsentiere, denn nicht nur stürzt mit H2O ein Fonds auf Grund von Liquiditätsproblemen ab (hier) – was ja  durchaus schon zu einigen Kalauern einlädt, aber vor allen Dingen auch Erinnerungen an die Anfänge der letzten Finanzkrise weckt („Bear Stearns reloaded“?). Auch hatte ich ja gestern schon mit Verweis auf die Bundesbank erläutert (hier), dass die Zentralbanken die Zinsen gar nicht anheben könnten, weil dann einige Banken pleite gehen würden. Zerohedge garniert das ganze noch mit paar interessanten (oder je nach Sichtweise beängstigenden) Charts (hier), die zeigen, dass das Finanzsystem bei einem Zinsanstieg unter den bestehenden Schulden zusammenbrechen würde.

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Morning Briefing – 7. Mai 2019 – USA-Special

„Es wird niemals so viel gelogen,
wie vor der Wahl,
während des Krieges oder
nach der Jagd.“
Otto von Bismarck

Guten Morgen, 

Nachdem die Börsen gestern weltweit ob eines weiteren Tweets von Herrn Trump zu Strafzöllen gegen China zunächst nachgegeben hatten (hier) und das Handelsblatt gleich lamentierte, dass die „Anleger die Risiken zu lange ausgeblendet“ hätten (hier), kehrte die Zuversicht noch am selben Tag zurück. So schloss der DAX, nachdem er zwischenzeitlich 2% im Minus lag, nur mit einem Prozent im Minus, der Dow Jones gar nur mit einem Viertelprozent im Minus (hier).  Zwar hatte der Shanghai Composite gestern tatsächlich viel verloren (-5%), so lag er heute Morgen „nur“ mit 0,77% im Minus (hier) und der Abschwung dieses Indices begann schon vor den Trump-Tweets. Zugeben muss man allerdings, dass der Nikkei auch heute Morgen mit aktuell -1,5% in den Miesen liegt. Vielleicht vollzieht er aber auch nur den gestrigen Abschwung der Börsen noch nach… Insgesamt dürfte der Einfluss der Handelsgespräche auf die Börsenentwicklung demnach überschätzt werden – was nichts darüber aussieht, wenn die USA und China in einen „wirklichen“ Handelskrieg ziehen sollten. Derweil dürfte der Einfluss der Geldpolitik nach wie vor unterschätzt werden – oder zumindest kleingeredet. 

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