Inflation – „endlich“ zweistellig!

Nu isses endlich soweit – auch in Deutschland ist die Inflation jetzt zweistellig. Zwar ist Deutschland damit noch längst nicht an der Spitze (s. zur Übersicht hier) und schon gar nicht allein, aber der im letzten Monat befürchtete „Winter des Missvergnügens“ (hier) könnte jetzt schon auf „Herbst“ vordatiert werden.

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Inflation – Wenn das mal nur ein „Winter des Mißvergnügens“ wird

“Inflation is always and everywhere a monetary phenomenon,
in the sense that it is and can be produced only by
a more rapid increase in the quantity of money than in output.
Milton Friedman

Wenn sich schon Tiktok (in einem nicht mal schlechten Video) mit den Ursachen der Inflationsentwicklung beschäftigt (hier), dann ist das Thema endgültig im Mainstream angekommen. Und ich denke, da wird es angesichts der aktuellen Entwicklungen auch  bleiben. Aber nach der Urlaubszeit der Reihe nach in meiner Reihe über Inflation (zuletzt hier):

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Inflation – zu spätes Gegensteuern?

Zwar sinkt die Inflation in Deutschland im Juli 2022 zum zweiten Mal in Folge, ein Zeichen für Entwarnung ist das aber nicht, wie auch der nachfolgende erneute Blick auf die Entwicklungen in anderen Ländern zeigt (zuletzt hier).

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Morning Briefing – 19. Januar 2022 – Finanzrisiken 2022 – New „New Economy“?

Guten Morgen,

Bis ich mir mal eine Print-Ausgabe des Hurrablatts der deutschen Wirtschaft (aka „Handelsblatt“) zulege, dauert es ja. Am letzten Wochenende war es mal wieder soweit. Die Risiken an den Finanzmärkten steigen nämlich, wahrscheinlich so, wie seit fast acht (8!) Jahren nicht mehr (s. bei mir damals hier). Und das Handelsblatt listet etliche dieser Risiken auf. Wohl aber eher aus Versehen, denn eine „Klammer“ auch gerade im Kommentarteil, die diese Risiken mal zusammen betrachtet, sucht man vergebens. Dann schauen wir uns mal an, was das Hurrablatt (und andere) so zu bieten haben:

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Morning Briefing – 21. Juni 2021 – USA – da ham wa den (Buchstaben-)Salat

Guten Morgen

Nachdem ich ja schon Freitag mit einem aktuellen „Rundumschlag“ die Länder-Los-Wochos losgetreten hatte (hier), heute dann ein Blick in die USA (zuletzt hier). Dort kämpft nicht nur die Fed gegen die von ihr selbst generierte Geldflut an….

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Morning Briefing 2. September 2020 – USA-Special

Guten Tag (ich war heute Morgen verhindert…), 

Herr „ich fall dann mal die Treppe runter“ Altmaier lehnt sich gleich mal wieder weit aus dem Fenster, wenn er behauptet, dass der Abschwung in Deutschland nicht mehr als 5,8% betragen werde, also nur wenig mehr als bei der letzten großen Finanzkrise (hier). Er geht dabei nicht nur von einer V-förmigen Erholung aus, sondern kann auch in dieser völlig unübersichtlichen Reaktion schon wieder Nach-Komma-Stellen berechnen.

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Morning Briefing 31. August 2020 – Währung & Inflation

Guten Morgen,

Herr „Wir können eine politische Union nur erreichen, wenn wir eine Krise haben“ Schäuble strebt jetzt gemeinsame Schulden und Einnahmen für die EU an – und das nicht mal drei Monate nachdem man überhaupt erst mit den „Rettungspaketen“ begonnen hat (hier). Aber scheinbar ist das jetzt Krise genug für Herrn Schäuble. Tja, da geht sie, die deutsche Souveränität…

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Morning Briefing – 15. April 2020 – Fed // Softbank // Bank of England

Guten Morgen,

Ich bin zutiefst erschüttert. Noch am Donnerstag hatte ich meine Kollegin, Frau Beate Bahner, in meiner „Ode an die Freiheit“ gelobt (hier), weil sie sich mit einem Eilantrag beim BVerfG gegen die Phalanx der Mächtigen stellte und versuchte, das Grundrecht der Versammlungsfreiheit nach Art. 8 Grundgesetz durchzusetzen. Nunmehr ist sie – unter zumindest nicht ganz klaren Umständen – in die Psychiatrie eingewiesen worden – was von den großen Leitmedien bislang nur Die Welt berichtete (hier; s. zu den aktuellen Entwicklungen aber in den Lokalmedien hier). Es mag durchaus sein, dass Frau Bahner illegal handelte, es mag auch sein – wie in der letzten Woche auch schon ausgeführt – der Aufruf zu einer Demo auch tatsächlich nicht situationsadäquat war. Aber der aktuelle Umgang mit Frau Bahner erinnert mich erschreckend an die Vorgänge um Gustl Mollath, der in der letzten Finanzkrise wenig erfreuliche Tatbestände rund um das Finanzgebaren der Bayern LB aufdecken wollte – und in der Psychiatrie landete und wohl nur dank der Süddeutschen Zeitung rehabilitiert wurde (s. hier bei mir und hier bei Süddeutsche). Und die mögliche Wiederholung eines solchen Szenarios – diesmal in Baden-Württemberg erschüttert mich.

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Morning Briefing – 30. März 2020 – Blackrock // TALF // Fed

Guten Morgen,

War zu erwarten und von mir auch so prognostiziert: Die Großen werden gerettet und die Kleinen zum Lüften rausgehängt
(s. nur hier und hier). Beispiele gefällig? Here you go: „TUI bekommt Staatskredit über 1,8 Milliarden Euro“ (wohlgemerkt von der Bundesregierung zugesagt und von der KfW auszuzahlen). Zwar müssen wohl noch einige Banken zustimmen, aber: zum einen ist nur eine von meinen neulich aufgestellten Mindestbedingungen für solche Kredite erfüllt (hier, Sie erinnern sich? Keine Aktienrückkäufe, keine Boni ans Management und keine Dividendenzahlung). Lediglich eine Auszahlung von Dividenden an Aktionäre soll laut Pressemeldungen verboten sein. Zum anderen fragt man sich, wer denn hier gerettet werden soll, wenn man sich die Aktionärsstruktur dieses REISEkonzerns anschaut (hier). Zudem ist fraglich, ob TUI nach dem 28. April überhaupt noch eine Lizenz zum Vertrieb von Reisen haben wird (hier). Während also TUI großzügig Gelder aus einem der zahlreichen Rettungsfonds der Bundesregierung erhält, sollen die Kunden, die jetzt erst mal aufs Reisen verzichten dürfen, mit Gutscheinen abgespeist werden (hier) – und damit natürlich auch das weiterhin bestehende Insolvenzrisiko des Unternehmens tragen. Vielleicht versucht Herr Altmaier ja so, seine „Nationale Industriestrategie“ (s. näher dazu hier) durchzusetzen. Aber mir stellt sich ja die Frage, ob schlichte Größe allein das Kriterium ist, oder ob nicht vielleicht auch andere Bedingungen gelten sollten. Vielleicht so etwas, wie „Systemrelevanz“? Die würde ich bei einem Reiseveranstalter doch mal hinterfragen.

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Morning Briefing – 31. Oktober 2019 – (Noten-)Banken-Special

Guten Morgen,

Minister Altmaier fühlt sich wie nach einer Begegnung mit Muhamed Ali (hier), aber sonst scheint alles in Ordnung. Mr. Powell verkündet derweil (erwartungsgemäß), dass der Leitzins um 0,25% gesenkt wird (hier) – obwohl die US-Wirtschaft im dritten Quartal 2019 um immerhin noch 1,9% gewachsen ist (hier). Was treibt die Notenbanken, ihr Pulver so früh zu verschießen? Um so mehr, als dass das DIW das Ende der aktuellen Krise schon nahen sieht (hier). Der aktuell stagnierende IFO-Indikator (hier) scheint dem Institut Recht geben. Also, Bodenbildung? Ich bin mir sicher, Frau Lagarde, ab Morgen Chefin der EZB (hier) dürfte den „Aufschwung“ noch beschleunigen…

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