Morning Briefing – 13. Mai 2019 – Börsengänge // Lyft // Uber

Guten Morgen, 

Deutsche Fußball-Meisterschaft vertagt (hier), Liverpool im Endspurt kurz vor dem Ziel der Meisterschaft noch von Guardiolas ManCity überholt (hier). Und das waren die guten Schlagzeilen des Wochenendes…

Derweil spitzt sich die Situation scheinbar sowohl im us-chinesischen Handelskrieg, wie auch im us-iranischen Konflikt zu: Die Börsen hatten die Erhöhung von Strafzinsen auf chinesische Produkte am Freitag noch gar nicht verdaut, da ließ Mr. Trump schon die nächste explosive Nachricht los – nämlich die Ankündigung, nunmehr alle Importe aus China mit Strafzöllen belegen zu wollen (s. vertieft hier).  Aus den arabischen Staaten werden derweil Sabotageakte gemeldet (hier). Vorbereitungshandlungen für einen Krieg?

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Morning Briefing – 7. Mai 2019 – USA-Special

„Es wird niemals so viel gelogen,
wie vor der Wahl,
während des Krieges oder
nach der Jagd.“
Otto von Bismarck

Guten Morgen, 

Nachdem die Börsen gestern weltweit ob eines weiteren Tweets von Herrn Trump zu Strafzöllen gegen China zunächst nachgegeben hatten (hier) und das Handelsblatt gleich lamentierte, dass die „Anleger die Risiken zu lange ausgeblendet“ hätten (hier), kehrte die Zuversicht noch am selben Tag zurück. So schloss der DAX, nachdem er zwischenzeitlich 2% im Minus lag, nur mit einem Prozent im Minus, der Dow Jones gar nur mit einem Viertelprozent im Minus (hier).  Zwar hatte der Shanghai Composite gestern tatsächlich viel verloren (-5%), so lag er heute Morgen „nur“ mit 0,77% im Minus (hier) und der Abschwung dieses Indices begann schon vor den Trump-Tweets. Zugeben muss man allerdings, dass der Nikkei auch heute Morgen mit aktuell -1,5% in den Miesen liegt. Vielleicht vollzieht er aber auch nur den gestrigen Abschwung der Börsen noch nach… Insgesamt dürfte der Einfluss der Handelsgespräche auf die Börsenentwicklung demnach überschätzt werden – was nichts darüber aussieht, wenn die USA und China in einen „wirklichen“ Handelskrieg ziehen sollten. Derweil dürfte der Einfluss der Geldpolitik nach wie vor unterschätzt werden – oder zumindest kleingeredet. 

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Morning Briefing – 29. April 2019 – Konjunktur-Special

Guten Morgen, 

Ich hoffe, Sie hatten ähnlich erholsame Osterferien, wie ich.

Fußballerisch gab es ja so einige Highlights (Bayern gewinnt auf etwas fragwürdige Art und Weise gegen Bremen im DFB-Pokal (hier), Dortmund blamiert sich bei Schalke bis auf die Knochen (hier), aber München kommt gegen Nürnberg auch nicht so richtig weiter (hier). Da geht es natürlich unter, dass Hertha nach einigen Blamagen bei Frankfurt zumindest ein Achtungs-Unentschieden hinbekommt (hier).

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Morning Briefing 18. April 2019 – Melt-up // Banken // Konjunktur

Guten Morgen,

Während Guardiola scheitert, arbeitet Kloppo auch in der CL weiter an seiner Legendenbildung – und bringt die Reds erneut ins Halbfinale (hier). Hammer, der Typ! Ja, ich weiß, es gibt wichtigeres…

So etwa die erneute Pleite einer Fluggesellschaft, der indischen Jet Airways (die übrigens noch 127 offene Bestellungen bei Boeing hat), und Alitalia sieht auch nicht so richtig lebendig aus (hier). Oder, dass das griechische Parlament beschlossen hat, Deutschland auf Reparationen für den 2. Weltkrieg zu verklagen (hier). Der tägliche Wahnsinn halt….

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Morning Briefing – 12. April 2019 – Leveraged Loans // Zombification // Japanification

Guten Morgen, 

Und noch ein letztes Mal Brexit (zumindest vor dem Wochenende, man weiß ja nicht, was dann passiert): Während der bisherige Countdown immer noch nichts von der Verlängerung mitbekommen hat (hier) hat mich Schatzi (Danke) auf einen hervorragend ausgearbeitete, wiewohl beängstigenden Entscheidungsbaum zum Brexit aufmerksam gemacht (hier). Während die britische Industrie den erneuten Aufschub feiert (hier– und schon von einem zweiten Referendum träumt), geht zumindest einigen deutschen Medien auf, was die EU mit dieser Verlängerung potentiell für ein Desaster angerichtet hat (hier). Die Europawahlen könnten damit eher zu einem Fanal werden…

Währenddessen verfällt die Weltwirtschaft (und in Folge dessen auch die deutsche Wirtschaft, dazu Montag mehr), und ist wahrscheinlich gerade beim zweiten Sprung des Dreisprung-Wettbewerbs: „Überschuldung“ – „Zombification“ – „Japanification“:

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Morning Briefing – 8. April 2019 – Deutschland // USA // IWF

We have our own dream and our own task.
We are with Europe, but not of it.
We are linked but not combined.
We are interested and associated but not absorbed.
 If Britain must choose between Europe and the open sea,
she must always choose the open sea.

Winston Churchill

Guten Morgen, 

Noch 4 Tage und der Rest von heute – bis zum Brexit und Mrs. May droht dem britischen Parlament – mit der Europawahl. Viel besser ist aber noch, dass wohl Repräsentanten der EU dieses Spiel mitmachen wollen. Auch wenn das Zitat von Sir Winston oben wohl aus dem Zusammenhang gerissen wurde (hier), so könnte es den Briten vielleicht ein Wink für das sein, was sie jetzt tun sollten. Mehr kann man da eigentlich nicht mehr sagen…

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Morning Briefing 3. April 2019 – PMI // Arbeitslosigkeit // Zuwanderung

Guten Morgen

Noch 9 Tage und der Rest von heute – bis wir dann den Countdown erneut reseten können. Denn, Frau May hätte gerne eine weitere Verlängerung der Austrittsfrist und will jetzt mit der Opposition kooperieren, um doch noch zu einem geregelten („soft“) Brexit zu kommen (hier). Nun ja, schauen wir mal, die letzten Vorstöße der Dame waren ja nicht gerade erfolgreich.

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Morning Briefing – 25. März 2019 – Verschuldung // Inversion // Krise

Guten Morgen, 

Noch 4 Tage und der Rest von heute – und passend titelt „The Sun“: „Die Zeit ist um, Theresa„. Am Wochenende haben erst einmal bis zu einer Million Bremainer in London ihren Frust in einer der größten Demos manifestiert, die das Land je erlebt hat (hier). Und diese Woche wird wahrlich zu einer Schicksalswoche (s. hier). Als Thriller wäre diese ganze Farce unglaubwürdig. 

Während also die Briten sich um Brexit oder Nicht-Brexit prügeln, ich am Samstag (mit meiner Tochter) mit vielen anderen gegen Upload-Filter demonstriert habe (hier) und die deutsche Fußball-Nationalmannschaft das erste Mal seit 1996 in Holland gegen Holland gewonnen hat (hier; Hut ab, hätte ich nicht gedacht), taumelt die Welt weiter Richtung der „Mutter aller Rezessionen“:

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Morning Briefing – 21. März 2019 – Federal Reserve // US-Anleihen // China-Anleihen

Guten Morgen, 

Noch 8 Tage und der Rest von heute – und Mrs. May hat gestern erwartungsgemäß den Antrag auf Verlängerung der Frist gestellt. Sie will UK noch bis Ende Juni in der EU lassen (hier). Aber schon diese kurze Verlängerung stößt in den EU-Gremien auf Bedenken, weil die Verlängerung genau in die Phase der Wahl und Konstituierung des EU-Parlaments fällt. Dementsprechend wurden erste Äußerungen laut, die nur eine Verlängerung bis 23. Mai (also dem Tag vor der Wahl zum EU-Parlament) erlauben wollen oder eine „glaubwürde Strategie“ für eine Verlängerung wollen (hier). Sollten wir uns tatsächlich einem historischen Datum näheren – einem „Unfall-Brexit“? Das dann folgende Blame-Game dürfte beeindruckend werden. Aber, ich wiederhole mich und prophezeie, dass Frau May am 28. März den Brexit zurücknehmen wird, wenn sie nicht einen Tag davor von den Brexiteers aus dem Amt geputscht wird….

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Morning Briefing 14. März 2019 – Flybmi // Vapiano // PayLess Shoes

Guten Morgen, 

15 Tage und der Rest von heute bis zum Brexit – und die Briten legen jetzt den Europäern das Ei ins Nest: Gestern Abend stimmte das Unterhaus mit 312:308 GEGEN einen Exit ohne Deal (hier). Heute wird dann über eine Verlängerung der Frist zum Austritt über den 29. März hinaus abgestimmt – genauer: über den Antrag, den Großbritannien dann an die EU richtet. Die Vertreter der EU können dem eigentlich nicht nicht zustimmen – sonst hat die EU den schwarzen Peter für die Folgen. Die Frage ist halt, wie es angesichts der inhaltlichen Differenzen aber nach dem 29. März selbst im Falle einer Verlängerung weitergehen soll. Glaubt jemand ernsthaft, dass man in drei Monaten einen Deal auf dem Tisch hat, der vom britischen Unterhaus genehmigt wird – und den auch die 27 verbliebenden EU-Staaten gut heißen? Hoffen wir mal auf ein ewiges „Muddle-Through“, aber im Endeffekt wird dieses Chaos so viele Institutionen beschädigen, wie selten ein Prozess in der EU zuvor. What a mess!

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