Morning Briefing 13. August 2019 – Weltwirtschaft // Deutschland // Complacency

Guten Morgen,

Ich hoffe, ich schaffe es diese Woche noch mal, an meine erst zwei Wochen alten guten Vorsätze anzuknüpfen (hier) und mal etwas positives zu berichten. Ist derzeit eher schwer: Schaut man sich die Unruhen in Hongkong an (hier), fühlt man sich unweigerlich an die Entwicklung bis zum Tian’anmen-Massaker vor 30 Jahren erinnert (hier).

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Morning Briefing – 12. August 2019 – Währungskriege // Türkei // China

Guten Morgen,

So, wie die Generäle immer noch den letzten Krieg kämpfen, so scheinen nicht nur die Zentralbanken immer noch die letzte Krise zu bekämpfen – eben mit den „selben“ Waffen, wie damals. Auch Politiker scheinen, wie die nachfolgenden Artikel zeigen, derzeit tief in die Mottenkiste zu greifen, um sich im internationalen Wettlauf Vorteile zu verschaffen oder zumindest den Kopf über Wasser zu halten. Dabei könnte die jetzt kommende Krise vielleicht ganz andere Mittel erfordern.

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Morning Briefing 9. August 2019 – Siri & Co// Instagram // Cryptocurrencies

Guten Morgen,

In Italien wird von Herrn Salvini scheinbar gezielt eine Regierungskrise provoziert (hier). Moment mal, dass war doch der Herr, der auch die Euro-Schuldenregeln nicht ganz so ernst nahm (hier). Das könnte interessant werden…

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Morning Briefing – 8. August 2019 – Windenergie // Stromtrassen // Blackout // Energiespeicher

Guten Morgen,

Toll ist, wenn man morgens erst mal zulässt, dass Windows ein Update auf dem Rechner durchführt. Da hat man dann ganz viel Zeit für Kaffee trinken, Prospekte lesen und Schreibtisch aufräumen – und das MB verspätet zu verschicken….

Nachdem ich ja gestern die Auftragseingänge bei der deutschen Industrie analysiert hatte (hier), könnte ich heute mit den gestern erschienen Daten zur Industrieproduktion nahtlos fortfahren (hier). Muss ich aber nicht, denn diese bestätigen eh den Trend der Vormonate. Auch die Medien sind jetzt (endlich?) auf den Rezessionszug aufgesprungen (NZZ, hier; Manager Magazin, hier). Die deutsche Wirtschaft dürfte bereits im 2. Quartal geschrumpft sein (erste Daten am 14. August) – und angesichts der schlechten Auftrags- und Produktionsdaten dürfte es schwierig sein, im dritten Quartal „durchzustarten“. Die Bundesregierung sollte sich die Frage stellen, ob die Erwartungen an ein (auch kleines) Wachstum der Wirtschaft in diesem Jahr überhaupt realistisch sind. Und was die Konsequenzen sind, wenn die Antwort nein ist.

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Morning Briefing 7. August 2019 – Auftragseingänge // De-Globalisierung // China

Guten Morgen,

Ist der Absturz an den Börsen jetzt vorbei? Nachdem der DAX gestern unter 11.600 Punkte und damit den niedrigsten Stand seit März fiel (hier), erholte sich der Dow Jones im Handelsverlauf und endete mit einem Plus von 1,21 % (hier). Warten wir es ab – könnte auch ein Dead-Cat-Bounce sein. Und: Ein Währungskrieg ist alles andere als ausgeschlossen (hier), gerade weil die US-Regierung mit dem brandmarken Chinas als „Währungsmanipulator“ wahrscheinlich die Daumenschrauben noch einmal angezogen hat (hier). Zusätzlich dürfte die Zinssenkung der Fed noch als Brandbeschleuniger wirken, wie auch der Umstand zeigt, dass mittlerweile Anleihen im Volumen von USD 15 Billionen mit einer negativen Verzinsung im Umlauf sind (hier), sprich, die „Investoren“ Geld dafür zahlen, diese Anleihen halten „zu dürfen“. Die Frage ist, wie lange dieses „New Normal“ (andere würden es „Irrsinn“ nennen) aufrecht zu erhalten ist. Wenn man sich aber anschaut, wie lange diese Normalität schon anhält – rund 10 Jahre – dann kann man nicht ausschließen, dass es noch mal zehn Jahre gut geht. Aber wer weiß.

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Morning Briefing – 6. August 2019 – Mittelstand // IWF // Mittelschicht

Guten Morgen,

Willkommen im Währungskrieg – der sich zur heraufziehenden Rezession gesellt: China unternimmt zumindest nichts, um seine eigene Währung zu stabilisieren – der Yuan sank gestern auf den tiefsten Stand seit 2008 (näheres dazu hier). Derweil versucht Mr. Trump durch Druck auf die Fed, den Dollar ebenfalls in eine Abwertungsspirale zu bekommen – in der sich der Euro „Dank“ Herrn Draghi schon längst befindet. Zeitgleich versinkt – zumindest wenn man Zerohedge glauben darf – das us-amerikanische Plunge Protection Team im Chaos (hier). Keine gute Vorbereitung für einen Währungskrieg…

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Morning Briefing 5. August 2019 – Steinhoff // Odebrecht // Uber

Guten Morgen,

Da habe ich ja mit meinem Wald-Special in der letzten Woche (hier) scheinbar den Zeitgeist angesprochen: Frau Göring-Eckhardt will gleich „Urwälder“ in Deutschland (hier, sehr interessant die Diskussion der Foristen darunter – es spricht viel dafür, dass Madame die Idee wieder mal nicht konsequent zu Ende gedacht hat) und Island will den Klimawandel ausnutzen und seinen zu 97% abgeholzten Waldbestand wieder aufforsten (hier). Alleine: Aufforsten dauert länger, als ein, zwei oder auch drei Legislaturperioden. Die Frage ist, ob uns das Klima noch so viel Zeit lässt.

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Morning Briefing – 2. August 2019 – Huntington // Dahrendorf // Popper

Guten Morgen, 

Noch 90 Tage und der Rest von heute– bis zum (hard?) Brexit. Und die Optionen für Herrn Johnson (hier) werden nicht mehr, schon weil seine parlamentarische Mehrheit schrumpft (hier). Das wird auf jeden Fall ein interessantes Viertel Jahr – an dessen Ende die Demission von Herrn Johnson stehen könnte. 

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Berlin: Grüne Radwege?

Wissen Sie, wofür das Foto steht? Für das komplette Versagen des Berliner Senats bei der Verkehrsplanung. Mit viel tamtam war der rot-grüne Senat Ende 2017 an die Regierungsarbeit gestartet und hatte neben dem großzügigen Ausbau des Fahrradwegenetztes unter anderem auch beschlossen, alle Radwege grün zu streichen – u.a. um Falschparker abzuschrecken (hier). Soweit, so gut – oder schlecht. Schon bei der damaligen Bekanntgabe des geplanten grünen Anstrichs sah ich persönlich ob der fehlgeleiteten Prioritätensetzung nämlich eher rot.

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Morning Briefing 1. August 2019 – Wald-Special

Guten Morgen, 

Schon genial, wie Herr Powell es gestern hinbekommen hat, den Leitzins der Fed inmitten eines soliden Wachstums der US-Wirtschaft (hier) um 0,25% zu senken und gleichwohl die Finanzmärkte mit seinen Kommentaren (sehr gute Analyse dazu bei Wolfhier) so zu verschrecken, dass die US-Börsen den höchsten Tagesverlust seit Mai verbuchten (hier). Das lässt Böses erahnen für die Wirksamkeit monetärer Stützungsmaßnahmen durch Zentralbanken zur Abwendung der sich jetzt anbahnenden Krise…

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