Guten Morgen,
Gestern hatte ich ja noch über die Personalrochaden bei der CDU (vom Bundestag ins Bundesverfassungsgericht) und netten Eskapaden von Herrn Scheuer von der CSU berichtet (hier). Aber gegen die Profis bei der SPD sind Unions-Politiker nur Dilettanten, wie die nachfolgende Personalrochade über das Amt des Wehrbeauftragten zeigt: Derzeit wird das noch von Herrn Bartels besetzt, der wohl auch gerne weiter gemacht hättte. Zunächst schien sich aber ein Herr Kahrs in Amt schieben zu wollen – zumindest ließ er sich schon einmal ein paar Pöstchen reservieren (hier). Dann aber machte ihm der Fraktionschef Mützenich einen Strich durch die Rechnung und bestimmte eine Frau Högl für das Amt (hier). Daraufhin schmiss Vorgestern Herr Kahrs ALLE politischen Ämter hin (hier). Dieser Publicity-Stunt alleine wäre ja schon fast eine Meldung wert. Aber das war ja nur das vorläufige Ende, wie Herr Steingart gestern sauber zusammenfasste: „Die fachfremde Högl […] sollte mit dem Amt entschädigt werden für die nicht erfolgte Berufung zur Justizministerin im Vorjahr. Ihr war die Hessin Christine Lambrecht vorgezogen worden, die wiederum zuvor als Bundestagsvizepräsidentin nicht zum Zuge kam, weil Thomas Oppermann das Amt versprochen war, nachdem Andrea Nahles diesem den Fraktionsvorsitz freundlich aber bestimmt entrissen hatte.“ (hier).
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