In eigener Sache: „Die Glaskugel“ – oder: „Prognosen sind schwierig – Teil II“

Knapp dreieinhalb Jahre Jahre nach meinem ersten Vortrag vor dem Unternehmerforum „halbsieben“ in München (hier) durfte ich – aus aktuellem Anlass – erneut „antreten“ und meine Sicht auf die weitere wirtschaftliche Entwicklung darlegen.

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„2020 – Cassandras Update“

In totaler Unterschätzung der Auswirkungen, die Corona auch auf meinen Arbeitsumfang haben würde, hatte ich im Begleitartikel zur Veröffentlichung meiner usprünglichen Jahresprognose (hier) ein Update für „Mitte / Ende April“ angekündigt. Nachdem ich überhaupt erst eine Rohversion Ende Mai fertigstellen konnte, erschien im Juni Dank des Einsatzes der ZInsO (vielen Dank, Herr Prof. Dr. Haarmeyer und dem gesamten Team!) dann doch das Update zur Prognose.

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Morning Briefing – 26. Juni 2020 – Notstand // Vertrauen // Verschwörungstheorien

Guten Morgen,

Tja, so schnell kann es gehen: Selbst ich hatte ja am Montag Wirecard noch die Woche bis zur Insolvenz gegeben (hier). Aber, nein, gestern stellte der Konzern für etliche Unternehmen der Gruppe  – aber wohl nicht die Bank (!) – einen Insolvenzantrag und (für mich erwartungsgemäß wurde Herr Jaffé vom Insolvenzgericht als Sachverständiger eingesetzt (hier). Und geil sind die Schlagzeilen: Scheinbar hat wirklich jeder an das Unternehmen geglaubt. Sorry, was für eine Naivität. Aber Flowtex (hier) oder Phoenix Kapital (hier) sind ja nun auch schon länger her – und Madoff war ja „nur“ in den USA tätig (hier). Aber DAS konnte man doch wirklich nicht voraussehen, oder? Doch, die Financial Times HAT es erkannt – und kein Entscheidungsträger hat auf sie gehört. Hut ab vor den journalistischen Fähigkeiten der FT. Da könnte sich das Hurrablatt der deutschen Wirtschaft mal eine Scheibe, ach, was sage ich, die ganze Wurst von abschneiden. Und? Wird das passieren? Nein, genau so wenig, wie der nächste Skandal verhindert wird….

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Morning Briefing 25. Juni 2020 – IWF // OECD // IFO-Geschäftsklimaindex

Guten Morgen,

Die causa Wirecard entwickelt sich zu einer schlechten Ausgabe alter Heldensagen: Der gefallene Held (Braun) muss Aktien verkaufen, um seine Kaution zu stellen (hier), während sein treuer Knecht () erst mal in den Sonnenuntergang – vulgo auf die Philippinen – reitet, um den heiligen Gral (fehlende Euro 1,9 Mrd.) wieder zu finden, um den erzürnten König (in der multipolaren Form des Herr Finanzminister Scholz (hier), des Präsidenten des BaFin Hufeld (hier) und Frau Staatsanwältin Hildegard Bäumler-Hösl (hier)) zu besänftigen. Derweil fragen sich einige Knappen der Ritterrunde, wieso der Rest überhaupt an den Gral geglaubt hat, es sei doch eh alles Blendwerk gewesen (hier). Ich bin mir sicher, demnächst können wir in dieser causa auch „Des Kaisers neue Kleider“ nachspielen – mit den selben schlechten Schauspielern….

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Morning Briefing 22. Juni 2020 – „Berater-Special“

Guten Morgen,

Tja, und eines Morgens wachst du auf – und Corona steht wieder vor der Tür: Während sich die Zahl der (erkannt) Infizierten weltweit mittlerweile den 10 Mio. und die Zahl der Toten den 500.000 nähert (s. hier), galt Deutschland bis zur letzten Woche noch als Patient auf dem Wege der Genesung (gute Grafiken dazu bei der Zeit, einfach die Startseite runtersrcollen). Und dann kam Gütersloh und erneut ein Fleischverarbeiter, durch den die Infektionszahlen „explosionsartig“ anstiegen (hier). Und jetzt geht der Kreis Gütersloh in den nächsten „Lockdown“ (hier). Aber auch in Berlin trifft es mittlerweile den zweiten Wohnblock (hier). Eine Mahnung an uns alle, dass die Pandemie alles, aber nicht vorbei ist. Egal, ob man das jetzt als „2. Welle“ oder ähnliches bezeichnet.

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Morning Briefing – 23. Juni 2020 – Tracing App // Huawei // Cyber-Attacke

Guten Morgen,

Gestern Abend hatte ich die Ehre und das große Vergnügen, drei Jahre nach meinem ersten Vortrag vor dem Münchner Unternehmerforum „halbsieben“ erneut antreten zu dürfen und legonomics – diesmal in Form eines Webinars – „live“ zu schalten. (hier, Danke, Semir Fersadi!). Eine Frage des Auditoriums ganz am Ende beschäftigt mich bis heute Morgen, nämlich die, worauf denn deutsche Unternehmen am schlechtesten vorbereitet seien. Nachdem Corona schon „durch“ ist und angesichts der Randale in Stuttgart am Wochenende (hier) meinte ich nur lapidar: auf innerstaatliche Konflikte. Und ich glaube, nicht nur Unternehmen sind schlecht auf eine derartige Welle der Gewalt vorbereitet.

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Morning Briefing 22. Juni 2020 – „Wirtschaftskriminalitäts-Special“

Guten Morgen,

Angesichts des sich immer weiter ausbreitenden Skandals um Herrn Amthor nimmt es sich geradezu als Petitesse aus, dass Herr Kretschmann sich nunmehr auch bei Herrn Spahn, Herrn Lindner und Frau Kramp-Karrenbauer einreiht und ohne Maske rumläuft (hier). Denn der Skandal (den ich bereits am Donnerstag kommentiert hatte, hier) weitet sich immer weiter aus: Herr Scheuer ist wohl auch verwickelt (hier), wen wundert das eigentlich noch) und Herr Merz gibt den Scherzkeks und will plötzlich Transparenz (hier). Wenn das so weitergeht, bleibt Frau Kramp-Karrenbauer CDU-Chefin und bringt es gegen RRG noch auf einen Achtungserfolg der CDU bei der nächsten Bundestagswahl. Denn Herr Amthor wird wohl den Gang jedes zu Guttenberg gehen. Und, was man hier mal wieder – Relotius hin oder her – mal wieder zugeben muss: Der Spiegel kann doch noch investigativen Journalismus. Chapeau!

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Morning Briefing – 19. Juni 2020 – Gesellschafts-Special

Guten Morgen,

„Deutsche wünschen sich kein betreutes Denken, sondern Fakten“ – so hätte eine Überschrift zur aktuellen Studie des „Reuters Institute for the studies of journalism“ (hier) lauten sollen. Statt dessen eiert selbst die Welt mit „Deutsche wünschen sich „neutral“ vermittelte Nachrichten“ rum. Schaut man alleine auf die Links in meinem letzten Journalismus-Special (hier) und die Versuche, des Spiegels, Herrn Relotius scheinbar noch nachträglich zu legitimieren (s. nur hier), dann ist da noch kilometerweit Raum nach oben.

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Morning Briefing 18. Juni 2020 – Nepotismus Special

Guten Morgen,

Wenn das Hurrablatt der deutschen Wirtschaft in diesen Zeiten was von „Anlagenotstand“ faselt (hier), dann ist mächtig was faul in der Republik der Optimierer und Rent-Seeker. Ich wüsste da schon ein paar „Anlagen“- z.B. einen funktionierenden Zivilschutz, eine gute Infrastruktur oder digitalisierte Schulen. Bringt halt leider keine Rendite im Sinne des Hurrablatts. Aber vielleicht ein besseres Leben.

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The German economy in May 2020 – bottomed out yet?

Throughout the last month, the bad news kept indeed (cf. here) constantly flowing in like waves on a beach. Given the easing of the lockdown and the first tentative steps to reopen the economy at the end of May the question is whether the German economy already bottomed out. To get a grip on that, let’s look into the German economy in some more detail:

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