Morning Briefing – 5. Juni 2020 – Wirtschaftskriminalitäts-Special

Guten Morgen,

Im ganzen Eigenlob über das Mega-Konjunkturpaket (hier) ging fast unter, dass der Bund jetzt eine „medizinische Notfallreserve“ anlegen will (hier). Wird interessant, wie die – angesichts der schlechten Vorbereitung auf diese Krise aussehen wird. Apropos fehlende Vorbereitung: ein paar deutsche Politiker, die sich über die angebliche „Piraterie“ der USA beim zu späten Beschaffen von Masken aufregten (z.B. hier) sollten angesichts neuester Erkenntnisse verbal erst einmal abrüsten – denn z.B. die angeblich auf einem Flugfeld gestohlenen 6 Mio. Schutzmasken hat es nie gegeben (hier). Nun ja, wenn das Konjunkturpaket genau so „gut“ vorbereitet ist, wie Deutschland auf die Pandemie, dann stehen uns ja spannende Monate bevor.

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Morning Briefing 29. April 2020 – Wirtschaftskriminalitäts-Special

Guten Morgen,

Bereits am 25. März hatte ich mich über die damalige Prognose der Wirtschaftsweisen lustig gemacht (hier). Auch den in einem kurze Zeit später von den Wirtschaftsweisen Rückgang von 2,8% bis 5,4% der Wirtschaftsleistung in 2020 (hier und hier) hielt ich schon bei der Veröffentlichung eher für lächerlich. Hatte das IFO-Institut doch schon Ende März einen Rückgang des BIP von bis zu 20% angenommen. Nun hat das IFO-Institut erste konkrete Schätzungen zum Rückgang der Wirtschaftsleistung in Deutschland während des Shutdowns vorgelegt – und kommt für diese Periode auf einen Rückgang von 16%. „Insgesamt dürfte die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um kalenderbereinigt 6,6 Prozent schrumpfen; berücksichtigt man die vergleichsweise vielen Arbeitstage, verringert sich der Rückgang auf 6,2 Prozent“, erklärt Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.“ (s. ausführlich bei der FAZ hier). Das ist zwar nicht mehr ganz so viel, wie der ursprüngliche worst case des Instituts von -20% suggeriert. Aber immer noch mehr, als die Wirtschaftsweisen auch jetzt zugestehen. Die gehen zwar nicht mehr „nur“ von -2,8% aus, sondern sehen das vormalige worst case Szenario von -5,4% nunmehr als realistisch an (s. zu anderen, noch positiveren Prognosen hier).

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Wirtschaftskriminalität: Cum-Ex-Special

Wegen Corona ist hier vieles auf meinem (virtuellen) Schreibtisch liegen geblieben – unter anderem auch die durchaus jetzt mit Riesenschritten vorangehenden Entwicklungen in Sachen Cum-Ex, über die ich das letzte Mal am 18. Februar berichtet hatte (hier). Grund genug, hier mal ein Special einzulegen – schon um mal aufzuräumen:

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Morning Briefing – 12. Februar 2020 – Bad Boys Special

Guten Morgen,

Wie, heute noch keiner zurückgetreten? Ist ja unglaublich – aber der DAX nimmt das scheinbar als gutes Zeichen und durchbricht gleich am Morgen die 13.700 Punkte (hier). Champagner für alle? Sorry, ich halte das einfach nur noch für irre, sondern mittlerweile auch für gefährlich. Aber es wird weitergehen – den Zentralbanken sei „Dank“.

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Morning Briefing 21. Januar 2020 – Cum Ex // Carlos Ghosn // Lombardium

Guten Morgen,

Wer braucht angesichts der in der realen Welt – vor unser aller Augen ablaufenden – „True Crimes“ eigentlich noch Tatort & Co? Nachweise gefällig? Wohlan, der Vorhang hebt sich für eine weitere (verkappte) Folge der Serie von „Wirtschaftskriminalitäts-Special“ (vorherige Folgen können hier abgerufen werden). Ok, am Titel muss ich noch arbeiten, der kommt nicht ganz so cool rüber:

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Morning Briefing 9. Januar 2020 – Cum Ex // Umsatzsteuer // AWO

Guten Morgen,

Schaut man sich die bisher verhaltene Reaktion von Herrn Trump zu den Revanche-Schlägen des Iran an (hier), dann scheint vieles auf eine zumindest zwischenzeitliche Entspannung in diesem Konflikt hinzudeuten. Der DAX erreichte am Morgen denn auch ein Zwei-Jahres-Hoch (hier).

Dagegen stehen die Zeichen im „Cyber-Raum“ wohl eher auf Sturm, wie der neuerliche Angriff auf deutsche Banken zeigt (hier; im MB gestern (hier) hatte ich auch schon auf einen Angriff verwiesen). Machen wir uns nichts vor, bei einem längeren durch ein IT-Problem ausgelösten Stillstand im Bankenwesen dürften die wirtschaftlichen Auswirkungen enorm sein.

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Morning Briefing 14. Oktober 2019 – Wirtschaftskriminalitäts-Special

Guten Morgen,

Zum Wochenschluss schloss der DAX 350 Punkte höher (hier) – nachdem Politiker (!) „Fortschritte“ beim Brexit und beim US-China-Handelskrieg verkündet haben. Während alternative Medien unisono auf die Unverbindlichkeit derartiger Erklärungen verweisen (z.B. hier) – ihnen also nicht über den Weg trauen, ist z.B. der „Gute-Laune-Bär“ der deutschen Wirtschaft wieder mal als Euphoriker unterwegs (hier). Anstatt entweder mal mögliche andere Motivationen zu eruieren: „Buy the rumors, sell the news“ – würde bedeuten, dass die „Algos“ (gemeint sind die Algorithmen, die mittlerweile 70% des Handels ausmachen (hier), die Aktien bei den ersten Anzeichen für eine positive Entwicklung aufkaufen – und bei Eintritt sofort verkaufen, was dann zu skurilen Kursverläufen führt (wenn man die Regel nicht kennt). Oder, dass es schlicht um einen „Crack-up-Boom“ handelt (hier)….

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Morning Briefing – 12. September 2019 Wirtschaftskriminalitäts-Special

Guten Morgen,

Sowohl das Institut für Weltwirtschaft (IfW, hier), als auch das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK, hier), sehen in ihren aktuellen Stellungnahmen keine Chance mehr, dass Deutschland zumindest einer kurzen Rezession entkommt. Auch deswegen wird heute Herr Draghi wieder die „Whatever it takes“-Bazooka rausholen – allerdings zum letzten Mal, danach geht er nämlich in Rente und Frau Lagarde übernimmt (hier). Chips und Cola sind schon bereit, wird bestimmt ne gute Show – insbesondere, nachdem Herr Trump gestern „seiner“ Fed (das glaubt der wirklich) schon mal vorsorglich Druck gemacht hat (hier).

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Morning Briefing 5. August 2019 – Steinhoff // Odebrecht // Uber

Guten Morgen,

Da habe ich ja mit meinem Wald-Special in der letzten Woche (hier) scheinbar den Zeitgeist angesprochen: Frau Göring-Eckhardt will gleich „Urwälder“ in Deutschland (hier, sehr interessant die Diskussion der Foristen darunter – es spricht viel dafür, dass Madame die Idee wieder mal nicht konsequent zu Ende gedacht hat) und Island will den Klimawandel ausnutzen und seinen zu 97% abgeholzten Waldbestand wieder aufforsten (hier). Alleine: Aufforsten dauert länger, als ein, zwei oder auch drei Legislaturperioden. Die Frage ist, ob uns das Klima noch so viel Zeit lässt.

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Morning Briefing 23. Mai 2019 – Korruption // Fraud // Nepotismus // Transparenzregister

Guten Morgen, 

Der Brexit geht weiter – aber wohl ohne Theresa May (hier). Derweil geht Mr. Trump „full confrontation“ mit den Demokraten (hier) und in Österreich werden jetzt auch die Gerichte bemüht (hier) Und auch sonst scheint die Harmoniesucht der Welt nicht so richtig in Schwung zu kommen – kein gutes Zeichen für die beginnende Europawahl….

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