Wie weit die SPD auch fast acht Monate nach Kriegsbeginn und RUS Gräueltaten in der UKR innerlich (noch?) von der von ihr selbst proklamierten Zeitenwende entfernt ist, bewies der Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt jüngst bei einer Diskussionsveranstaltung, als er die Forderung nach Panzerlieferungen an die Ukraine als „V2-Syndrom“ bezeichnete (hier). Bei der V2-Rakete handelte es sich bekanntermaßen um eine der ersten Raketen überhaupt, die aus der Not heraus bereits im Entwicklungsstadium eingesetzt wurde und überhaupt nicht mehr in den Massen produziert werden konnte, um eine tatsächliche Wirkung zu entfalten. „Panzer“ dagegen sind seit dem 1. Weltkrieg in fast jedem kriegerischen Konflikt im Einsatz, voll durchentwickelt und ihre Wirkung auf dem Gefechtsfeld kann sich jeder Laie derzeit problemlos auf Youtube anschauen. Ein militärisches Massenprodukt sind sie sowieso. Forderungen nach Panzerlieferungen sind also keine Hoffnung auf „Zauberstäbe“, wie der Minister beliebt zu sagen, sondern fußen auf der Einschätzung von militärischen Profis, dass man durch den Einsatz von Panzern die RUS Kräfte entscheidend schlagen kann. Gut, aber was rege ich mich auf. Habe ich ja schon am 25. Februar genauso vorausgesehen (hier). Die SPD hat sich kurz einen Wolfspelz über ihre Schurwolle gelegt und stellt jetzt fest, dass so ein Wolfspelz einen vielleicht ihr nicht immer angenehmen Odeur ausströmt. Aber so ist das halt, wenn man so tut, als könnte man bei den Großen mitspielen. Grow your age and send tanks!
„Fog of War – 14. Oktober 2022 – Tag 233“ weiterlesenSchlagwort: SPD
Fog of War – 4. Mai 2022 – Tag 70
Auch aktuell ist Deutschland wieder mehr mit seiner Bauchnabel-Schau (Besuch F. Merz in der UKR) denn mit dem eigentlichen Krieg in der UKR beschäftigt.
„Fog of War – 4. Mai 2022 – Tag 70“ weiterlesenFog of War – 25. April 2022 – Tag 61
Auf meiner Rückfahrt aus dem Kölner Urlaubsdomizil sah ich britische Militärtransporter und Defender-Geländewagen, die mit niederländischen LKW’s gen Osten gefahren wurden. Wahrscheinlich nicht die einzige militärische Unterstützung der Briten (und Niederländer) für die UKR Streitkräfte (hier). Derweil befinden sich deutsche (SPD-)Politiker auch am 61. Kriegstag weiter im heldenhaften Abwehrkampf gegen die Lieferung schwerer Waffen an die UKR.
„Fog of War – 25. April 2022 – Tag 61“ weiterlesenMorning Briefing – 27. September 2021 – Nach der Wahl ist vor der Koalitionsverhandlung… neue Farbenspiele
Guten Morgen,
So, das war es dann endlich – Die Wahlen sind rum. Nach dem Desaster hoffe ich dann mal, das wir für vier Jahre wieder Ruhe haben, zumindest im Bund und Berlin. Ich war Sonntag morgens schon um 08:30 Uhr wählen und habe das spezielle Berliner Desaster (hier) gar nicht mitbekommen. Und ich habe erst heute Morgen wieder die Nachrichten gelesen und gehört. Wohl bekomms kann ich dazu nur sagen. Hier mal die ersten Analysen anderer (und meine darunter) zur Bundestagswahl (die nächsten Tage bereite ich mal das spezielle Berliner Debakel auf):
„Morning Briefing – 27. September 2021 – Nach der Wahl ist vor der Koalitionsverhandlung… neue Farbenspiele“ weiterlesenMorning Briefing – 2. September 2021 – Steuern – schwarz-rot-Schwächelchen….
Guten Morgen,
Zuletzt hatte ich im Mai ein Steuerspecial u.a. zu den Steuerplänen der Parteien nach der Bundestagswahl in den Äther geschickt (hier). Die heutige Neuauflage widmet sich erneut diesem staubtrockenen, aber teuren Thema:
„Morning Briefing – 2. September 2021 – Steuern – schwarz-rot-Schwächelchen….“ weiterlesenMorning Briefing – 3. Juni 2021 – Wirtschaftskriminalität – „halb-seiden-öffentlich“
Guten Morgen,
Wissen Sie, was das schlimmste an der „Themenwoche Wirtschaftskriminalität“ ist? Das ich während der Woche schon wieder so viele Snippets gesammelt habe, dass ich gleich in der nächsten Woche fortsetzen könnte. Aber keine Bange, nächste Woche geht es mit anderen Themen weiter.
„Morning Briefing – 3. Juni 2021 – Wirtschaftskriminalität – „halb-seiden-öffentlich““ weiterlesenMorning Briefing 18. Februar 2020 – Cum Cum // Cum Ex // Wirecard
Guten Morgen,
73.335/1.873 – der aktuelle Status Infizierte/Tote des Coronavirus. Derzeit wird damit gerechnet, dass der Höhepunkt der Epidemie Ende Februar erreicht wird und dass mit einem Abflauen ab April zu rechnen ist (hier). Zwar hält der Chef der WHO noch jegliches Szenario für möglich, aber die aktuellen Zahlen verdeutlichen, dass die Krankheit in 80% der Fälle mild verläuft und die Todesfallrate 2% beträgt (hier). Allerdings sollte man an diesen vorsichtigen Optimismus ein Fragezeichen machen – denn in Afrika, das mit China wirtschaftlich eng verbunden ist, startet die Epidemie erst gerade (hier) – und Bill Gates warnt vor zehn Millionen Toten dort (hier). Hoffen wir mal, dass das Szenario (vor unserer Haustür) sich so nicht realisiert. Denn auch so stellen sich die ersten realen wirtschaftlichen Effekte ein: Apple muss seine Umsatz-/Ertragserwartungen zurückschrauben – weil es in China an Kunden (Demand-Side) und Teilen (Supply-Side) fehlt (hier). China verschiebt die wichtigste Automesse (hier) und nicht nur deswegen dürfte der (deutsche) Automobilbau leiden (hier), etc. pp. Die Frage ist halt, ob diese Negativ-Effekte nach dem Abflauen der Epidemie wieder aufgeholt werden können – wir also zumindest im 2. Halbjahr einen Boom erleben werden.
„Morning Briefing 18. Februar 2020 – Cum Cum // Cum Ex // Wirecard“ weiterlesenMorning Briefing – 3. Juni 2019 – Wirtschaft UK // British Steel // Audit
Guten Morgen,
Da spannt man mal über ein verlängertes Wochenende an der Nordsee aus – und schon ist die Hölle los: Während Kloppo nach sechs Niederlagen endlich am Ziel seiner Träume – also CL-Gewinner – ist (hier – der Typ hat SECHS Mal verloren und ist nach dem ERSTEN Gewinn dann so geerdet, es ist unfassbar), hat Frau Nahles mit einer kurzen Rücktrittsrede (hier der Wortlaut) mal kurz ein (eigentlich erwartbares) politisches Erdbeben in Deutschland ausgelöst (hier). Frau Merkels Reaktion darauf – Durchhalteparolen (hier). Als geradezu prophetisch erweist sich dabei die Abrechnung des ex-Bild-Chefredakteurs Tiedje in der NZZ (hier), den ich schon in einem auch eher philosophischen Morning Briefing am 24. Mai gebracht hatte (hier). Merkel-Dämmerung?
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