S- und K-Kurven

Neulich hatte ich schon am Beispiel der Automobilindustrie die sog. „Innovations-S-Kurve“ diskutiert.

Aber auch andere Branchen scheinen – wesentlich schneller im Lebenszyklus – bereits am Ende des Forscherlateins angekommen zu sein. So geht Wolfstreet davon aus, dass auch Apple schon das Ende der S-Kurve erreicht hat. „S- und K-Kurven“ weiterlesen

„Kultur des Scheiterns“ oder zurück zu „Survival of the Fittest“?

„Success consists of going from
failure to failure without
loss of enthusiasm“
(Winston Churchill)

Irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass die Medienschaffenden sich entweder absprechen oder aber mit einer übergroßen Sensibilität gegenüber bestimmten Themen ausgestattet sind. Anders kann ich mir nicht erklären, dass sowohl Die Welt als auch das Handelsblatt sich am selben Tag bemüßigt fühlten, die (nach meinen Beobachtungen gar nicht vorhandene) „Kultur des Scheiterns“ einhellig zu verdammen. „„Kultur des Scheiterns“ oder zurück zu „Survival of the Fittest“?“ weiterlesen

Das Rennen ist entschieden…

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…und die Elektromobilität wird den Automobilverkehr innerhalb der nächsten zehn bis zwanzig Jahre radikal verändern. Das liegt weder an (volkswirtschaftlich fragwürdigen) „Incentives“, wie der „Herdprämie“ für E-Autos, noch an den sich anbahnenden (verfassungsrechtlich fragwürdigen) Verboten von KfZ mit Verbrennungsmotoren, wie etwa in Norwegen,„Das Rennen ist entschieden…“ weiterlesen

Deutschland verliert an Innovationskraft

Die Warnung vor der Aktienblase hatte ich ja schon in meinem Blogpost zur Krisenhausse verarbeitet. Der Rückgang der Insolvenzen um 7% im ersten Halbjahr ist schon krass – da brauchen wir uns also nicht zu wundern, dass wir nichts zu tun haben. Interessant sind in diesem Zusammenhang die Ergebnisse einer Studie des IW, wonach die geringe Anzahl an Pleiten der Innovationskraft der Wirtschaft schade – was ich auch glaube – und das bei einem Wachstum des BIP um einen Prozent die Insolvenzen um drei Prozent zurückgehen. Beide Aspekte zusammen verdeutlichen in meinen Augen erneut, warum es zu Konjunkturzyklen kommt: Die Wirtschaft wächst, die Insolvenzzahlen nehmen ab, gleichzeitig nimmt aber die Innovationkraft ab – und irgendwann kommt es zur Korrektur, weil andere Länder wettbewerbsstärker werden – oder das System über seine eigene Kopflastigkeit stolpert.

Rezension: „Kapitalfehler“

Das Buch „Kapitalfehler“ der Autoren Matthias Weik und Marc Friedrich knüpft an ihre vorherigen Bücher „Der größte Raubzug der Geschichte“ und „Der Crash ist die Lösung“ an, löst sich aber von der Betrachtung der Finanzkrisen und versucht sich an einer tieferen Analyse der derzeit aktuellen wirtschaftlichen Zusammenhänge. „Rezension: „Kapitalfehler““ weiterlesen

Das Kind hat einen Namen: Crack-up Boom

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Heute übersandte mir einer meiner Geschäftspartner den Link zu einem Artikel, der mir dann doch leicht den Start in den Tag verdarb. Beim Lesen der Überschrift dachte ich zunächst, besagter Geschäftspartner wäre mangels Restrukturierungsmandate im Drogenhandel gelandet.

„Das Kind hat einen Namen: Crack-up Boom“ weiterlesen

Uhrenverkäufe als Konjunkturindikator?

Ich versuche mich ja seit einiger Zeit an der Deutung aller möglichen Wirtschaftsindikatoren als Barometer für die wirtschaftliche Entwicklung. Ein Schwerpunkt dabei sind die Frachtraten-Indizes, wie etwa der schon mehrfach besprochene Baltic Dry Index. Nach neuesten Meldungen könnte man aber auch über einen weitern Indikator nachdenken: den der Uhrenverkäufe. „Uhrenverkäufe als Konjunkturindikator?“ weiterlesen

Deutsche Bank – oder Dreist kommt weiter

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Die Chefvolkswirte der Deutschen Bank waren allesamt intellektuelle Schwergewichte – zuletzt z. B. der viel zu früh verstorbene Nobert Walter oder auch Thomas Mayer. Ihr Nachfolger, Herr Folkerts-Landau leistete sich am vergangenen Wochenende aber dann den nächsten PR-Stunt der zumindest an solchen Aktionen wahrlich nicht armen Deutschen Bank: „Deutsche Bank – oder Dreist kommt weiter“ weiterlesen

Und auch auf diesem Kanal: Brexit

„Es kommt nicht darauf an,
die Zukunft vorauszusagen,
sondern darauf, auf die Zukunft
vorbereitet zu sein.“
(Perikles, 495-429 v.Chr.)

Ich hatte mir ja eigentlich geschworen, dass ich an dieser Stelle nichts zum Brexit sagen würde – zumal ich in meiner Kurzfristschätzung völlig daneben lag. Ich bin nämlich am Donnerstag Abend entspannt und in der sicheren Erwartung ins Bett gegangen, dass der Volksentscheid scheitern würde (da hätte ich mal lieber meine eigene Prognose aus dem Februar noch mal lesen sollen). Am Freitag Morgen rieb ich mir dann ob der Schlagzeilen die noch müden Augen, „Und auch auf diesem Kanal: Brexit“ weiterlesen