Morning Briefing – 10. Dezember 2020 – Schulden // Banken // Graue Nashörner

Guten Morgen,

Alle reden über Corona – ich auch. Aber wenn man auch nur den Vorhang lüpft zur gegenwärtigen finanziellen Lage, wird zumindest mir ganz anders:

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Morning Briefing 9. Oktober 2019 – Verschuldung // Zinsen // EZB // Repo

Guten Morgen,

Angesichts der sich zusehends verschlechternden Konjunkturaussichten und gleichzeitig offensichtlicher Liquiditätsprobleme zumindest im US-Interbanken-Markt (s. zu Repos sogleich wieder unten) greift Fed-Chef Powell schon wieder in die monetäre Trickkiste und unterstreicht noch einmal kommende Zinssenkungen und die erneute Ausweitung der Fed-Bilanz („QE 4“, hier).

Schaut man sich das heutige Potpourri zur Verschuldung, Zinsen und Zentralbanken (und ihre Rolle als „Liquiditätsversorger der letzten Instanz“ genauer an,  dann kristallisiert sich gerade angesichts der vielseitig kommentierten „Repo-Aktion“ auf, dass die Politik der Notenbanken am Ende sein dürfte. Klar können die neuen „Masters of the Universe“ (wer war denn das vor den Zentralbankern?) mit noch tieferen (Negativ-)Zinsen oder gar Mitteln der „Modern Monetary Theory“ (dazu würde z.B. Helikoptergeld gehören, s. dazu aktuell Daniel Stelter, hier) die Illusion der Funktionsfähigkeit der Wirtschaft noch aufrechterhalten – und werden dies auch tun. Vielleicht sogar noch über Jahre. Aber dadurch wird die Falltiefe einfach nur noch höher.

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Morning Briefing 1. Oktober 2019 – „Prognose-Special – Teil I“

Guten Morgen,

So, der Herbst ist angekommen. Und: Herbstzeit = Prognosezeit. Die Zeit, in der Experten die Prognosen abgeben, deren Nichteintritt sie später genau erklären können….. Ein schönes Beispiel dafür war (wieder mal) das Handelsblatt, dass nicht nur mit seiner Prognose einer Herbstrally am 28. September 2018 (hier) etwas daneben lag (hier), der DAX schmierte danach nämlich komplett ab. Aber auch die Prognose des Handelsblatt Research Institute von Herrn Rürup, der noch im Dezember letzten Jahres vorhersagte, dass gerade die deutsche Autoindustrie im zweiten Halbjahr 2019 wieder an Fahrt aufnehmen würde (hier) hielt ich schon damals für gewagt, schon weil ich bereits im September letzten Jahres den „wirtschaftlichen Herbst“ eingeläutet hatte (hier). Angesichts der im unten zitierten Economist-Artikel enthaltenen Grafiken auch eine mittlerweile wohl unhaltbare Prognose. 

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