Guten
Morgen,
Angesichts
der sich zusehends verschlechternden Konjunkturaussichten und gleichzeitig
offensichtlicher Liquiditätsprobleme zumindest im US-Interbanken-Markt (s. zu
Repos sogleich wieder unten) greift Fed-Chef Powell schon wieder in die
monetäre Trickkiste und unterstreicht noch einmal kommende Zinssenkungen und
die erneute Ausweitung der Fed-Bilanz („QE 4“, hier).
Schaut man sich das heutige Potpourri zur Verschuldung, Zinsen und Zentralbanken (und ihre Rolle als „Liquiditätsversorger der letzten Instanz“ genauer an, dann kristallisiert sich gerade angesichts der vielseitig kommentierten „Repo-Aktion“ auf, dass die Politik der Notenbanken am Ende sein dürfte. Klar können die neuen „Masters of the Universe“ (wer war denn das vor den Zentralbankern?) mit noch tieferen (Negativ-)Zinsen oder gar Mitteln der „Modern Monetary Theory“ (dazu würde z.B. Helikoptergeld gehören, s. dazu aktuell Daniel Stelter, hier) die Illusion der Funktionsfähigkeit der Wirtschaft noch aufrechterhalten – und werden dies auch tun. Vielleicht sogar noch über Jahre. Aber dadurch wird die Falltiefe einfach nur noch höher.
„Morning Briefing 9. Oktober 2019 – Verschuldung // Zinsen // EZB // Repo“ weiterlesen