Niedrigzins = geringer Produktivitätszuwachs = Lohndumping?

Glaubt man Zerohedge, dann sorgten die Niedrigzinsen für eine Schwächung der Industrie-Produktivität in den betroffenen Ländern (hier), auch SPON sieht das so (hier), aber das Handelsblatt hat dazu eine eigene Meinung (hier). Ich würde letztere Ansicht eher als Werbung für die eigene Prognose abtun und SPON zustimmen. Herr Fricke hatte ja neulich auch aufgezeigt, dass das Wirtschaftswachstum PRO KOPF alles andere als berauschend ist (s. mein Verweis hier).

Daniel Stelter sieht zwar die niedrigen Zinsen als Grund für fehlende Produktivitätssteigerung (hier), aber auch die Verschuldungshöhe als weiteren Grund (hier). Die Süddeutsche wiederum identifiziert die fehlende Produktivitätssteigerung als Grund für das fehlende Lohnwachstum in Deutschland (hier). Stimmte diese Theorie, würden die deutschen Arbeitnehmer also auch so gesehen unter der Niedrigzinspolitik leiden. Die Frage ist dann aber auch, ob Verschuldung und Niedrigzinspolitik damit nicht eher zu einer deflationären Preisentwicklung führen und sich damit selber konterkarieren. Aber für die Antwort darauf muss ich noch ein bisschen nachdenken

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