Morning Briefing – 15. März 2019 – Reichtum // Lohnlücke // Rente

„What do we want?“ „NO fucking idea“
„When do you want it?“ „later!“
(aus Twitter)

Guten Morgen,

Noch 14 Tage und der Rest von heute – und der obige Tweet fasst das Chaos rund um den Brexit gut zusammen. Der aktuelle Zwischenstand: Das Unterhaus des britischen Parlaments hat gestern mit einer ziemlich deutlichen Mehrheit gegen ein zweites Referendum gestimmt (mit 344 Nein-Stimmen zu 85 Ja-Stimmen), aber für eine Verlängerung der Frist – die ja in gut zwei Wochen abläuft (Mit 412 zu 202 Stimmen; s. insgesamt hier). Nächsten Dienstag (wenn ich das alles richtig verstanden habe) legt Frau May dem Parlament erneut DEN „Deal“ zur Abstimmung vor – der Dienstag erst krachend gescheitert war. Je nach Abstimmungsergebnis will sie dann in Brüssel eine kurze (bis 30. Juni 2019) oder eine lange Fristverlängerung beantragen (letztere, wenn der Deal wieder durchfällt. Na, denn man tau – es bleibt spannend. Vor allen Dingen stelle man sich mal vor, einzelne EU-Staaten stellen Bedingungen für eine Verlängerung (Spanien will dafür Gibraltar, etc. pp.). DANN wird es auf die letzten Tage richtig spannend.

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Niedrigzins = geringer Produktivitätszuwachs = Lohndumping?

Glaubt man Zerohedge, dann sorgten die Niedrigzinsen für eine Schwächung der Industrie-Produktivität in den betroffenen Ländern (hier), auch SPON sieht das so (hier), aber das Handelsblatt hat dazu eine eigene Meinung (hier). Ich würde letztere Ansicht eher als Werbung für die eigene Prognose abtun und SPON zustimmen. Herr Fricke hatte ja neulich auch aufgezeigt, dass das Wirtschaftswachstum PRO KOPF alles andere als berauschend ist (s. mein Verweis hier).

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