Morning Briefing – 29. September 2020 – Lücken-Special

Guten Morgen,

Corona ist noch nicht durch, aber schon jetzt ist klar, dass die damit einhergehende Schuldenorgie (oder war das jetzt der letzte große Schluck aus der Flasche, die wir seit der Finanzkrise am Hals hatten?) einen (finanziellen) Kater verursachen wird, den auch mehrere LKW-Ladungen Aspirin nicht mehr abräumen können. Das kann man relativ einfach an den sich abzeichnenden Lücken in wichtigen Bereichen der öffentlichen Finanzen nachzeichnen – nämlich Bundeshaushalt, Gesundheits- und Rentenkassen – die wir uns heute mal näher anschauen:

Haushalt: https://www.welt.de/wirtschaft/article216405124/Haushaltsplanung-Scholz-hinterlaesst-die-60-Milliarden-Euro-Luecke.html

Herr Scholz wird nicht nur eine finanzielle Lücke hinterlassen….

Gesundheit: https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-spahns-gesundheitspolitik-sorgt-fuer-finanzluecken-bei-den-krankenkassen/26212058.html

Auch Herr „verzeiht mir“ Spahn hinterlässt Lücken….

Rente: https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/rente-ein-eingriff-ins-rentensystem-kostet-die-steuerzahler-milliarden-73123262.bild.html

https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/die-rente-ist-sicher-wirklich,SAwBRJf

Und auch Herr Heil will da nicht zurückstecken – und sorgte schon vor Corona für eine solide Lücke, wie ausgerechnet die Bild-Zeitung recherchierte (wo sind sie denn alle, die MSM?). Dagegen nimmt sich der Artikel des BR, den ich bei der Recherche fand, typisch öffrechtl.-bieder aus.

Fazit: Ende der Neuverschuldungs-Fahnen-Stange und Beginn einer Steuer- und Abgabenspirale? Nicht jetzt, keine Bange, auch wenn Herr Scholz schon mal räsoniert (hier). Aber ab Anfang 2022 werden wir alle wieder hören, dass der Gürtel enger geschnallt werden müsse, weil wir alle über unsere Verhältnisse gelebt hätten. Davon natürlich ausgenommen die „Leistungsträger“ dieser Gesellschaft und die sozial Schwachen und benachteiligten Gruppen. Und Rentner können ja sowieso nichts dafür. Aber, wie ein anderer (nicht ganz so pc) Blogger mantraartig wiederholt: „wie bestellt, so geliefert“.  Also sollten wir uns nicht beschweren, wenn es abwärts geht.

Historisch: 2008: Nachdem der US-Kongress den eine Woche lang mühsam verhandelten 700 Milliarden US-Dollar schweren Rettungsplan für die kriselnde Finanzbranche abgelehnt hat, verliert der Dow Jones Index an einem Handelstag 6,98 Prozent. Mit einem Verlust von 777,68 Punkten handelt es sich um den höchsten absoluten Einbruch seit Bestehen des Aktienindexes (Aus: https://de.wikipedia.org/wiki/29._September)

Keep calm and carry on!

-tz 

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