Morning Briefing 27. Januar 2020 – Kraftstoffe // Wasserstoff // Energieversorgung

Guten Morgen,

Nach dem rasanten Anstieg der aus China gemeldeten Zahlen zur aktuellen Lage bei der Corona-Epidemie (hier) stellt sich die Frage: Ist das bereits der „schwarze Schwan“ für 2020? Oder doch nur eine Art „normale“ Grippewelle – von der Presse aufgebauscht? Der Coronavirus, der sich in seiner aktuellen „Version“ seit Dezember 2019 anscheinend rasend schnell über China (in die Welt?) ausbreitet (hier eine Karte, die die Ausbreitung in Real-Time zeigen soll), hat nach ersten Schätzung eine Letalitätsquote von 2,8%, sprich, knapp 3 von 100 infizierten Menschen sterben an der Krankheit. Was sich erst mal nach wenig anhört, wird dann aber schon ernster, wenn man die Zahl in Relation setzt. Es scheint zwar keine „offizielle“ Letalitätsquote für die „normale“ jährliche Grippewelle zu geben (hier), aber z.B. bei der „Spanischen Grippe“ wird eine Letalitätsquote von 2,5% vermutet (hier), jeweils verbunden mit einer hohen Dunkelziffer. Laut Wikipedia-Eintrag zur SARS-Epidemie 2002/2003 an (hier) war die Letalitätsrate damals in China (mit einer Vielzahl gemeldeter Fälle, deswegen statistisch wahrscheinlich relevanter) bei 7% (!). Quintessenz: Vielleicht noch kein schwarzer Schwan, aber mit Sicherheit keine auf die leichte Schulter zu nehmende Grippewelle. Weiter zu beobachten.

Heute – quasi in Ergänzung meines letzten „Klimawandel“ (hier) und „Fliegen“-Specials (hier) aus diesem Monat – mal ein „Energie-Special“:

Kraftstoffe: https://www.businessinsider.de/wirtschaft/tank-statt-tesla-wie-verbrennungsmotoren-e-autos-doch-noch-den-rang-ablaufen-koennten/

Endlich einmal eine Diskussion über „Brückentechnologien“ bei Kraftstoffen, die zur Kritik von „Agora“ an der generellen „Verbotslyrik“ der Grünen bezüglich Verbrenner passt (hier). „Agora“ sachte mir auch nix, ist aber mit Mercator (hier) und der „European Climate Foundation“ (hier) auch nicht direkt als Autolobby zu enttarnen….

Wasserstoff: https://edison.media/verkehr/wasserstoff-fraktion-gibt-sich-noch-nicht-geschlagen/25199760/

Gut so! Run, Wasserstoff, run! Go for it! Ich glaube, dass wir im Jahr 2030 eher Wasserstoff- denn E-Autos fahren werden. Noch bin ich nicht so weit, drauf zu wetten, aber ich glaube dran!

Energieversorgung: https://www.morgenpost.de/berlin/article227858989/Feuerwehr-befuerchtet-Stromausfaelle.html

Die Feuerwehren legen den Finger mal wieder gut in die Wunde – und keinen wird’s interessieren, bis zum nächsten Blackout.

Fazit: Neben den ganzen Langzeitplanungen sollte man vielleicht auch die kurzfristige Sicherung der Energieversorgung nicht aus den Augen verlieren. Und da wird man den Verbrenner nicht schon Morgen abschalten können, wenn man nicht den Zusammenbruch der für die Finanzierung der Energiewende nicht ganz unwesentlichen Wirtschaft provozieren will. Und man wird auch flankierende Maßnahmen (Generatoren!) treffen müssen, um etwaige Rückschläge der Energiewende – z.B. in Form eines Blackouts – abfangen zu können.

Historisch: 1880: Thomas Alva Edison erhält das USPatent Nummer 223898 auf seine Erfindung einer besseren Glühlampe (Aus: https://de.wikipedia.org/wiki/27._Januar)

Ich wünsche einen guten Start in den Tag und in die Arbeitswoche!

Viele Grüsse,  

-tz 

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