Guten Morgen,
Angesichts der Tatsache, dass nach Kalifornien (hier) der Berliner Senat demnächst Verbrenner aus der Innenstadt verbannen wird (und zwar nicht erst 2035, wie in CA), hilft vielleicht doch ein Blick auf die Alternativen zum Auto, um zu sehen, wohin wir fahren werden – sprich, ein weiteres Bahn-Special steht an (zuletzt hier):
Das wäre ja ein Wunder, wenn die Bahn auch mal wieder ein Streckennetz entwickeln und nicht nur zusammenstreichen würde.
Ah, heute noch hatte Schatzi eine kryptische Meldung im ICE, dass „5G wegen fehlender Masten nicht funktionieren würde“. War allerdings auch bei Bielefeld, so gesehen also nicht verwunderlich.
„Während der Staatskonzern Deutsche Bahn mit milliardenschweren Hilfen des Bundes rechnen darf, bangen die Wettbewerber um ihre Existenz.“ – mal ein guter Eintieg vom Hurrablatt.
Fazit: Die ganzen Pflästerchen, wie etwa die „millionenenschweren“ Investitionen ins WLAN können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Deutsche Bahn längst nicht im 21. Jahrhundert angekommen ist. Einzig die bis dato sehr rege Konkurrenz hat bislang die Deutsche Bahn vor sich her getrieben – und z.B. Strecken betrieben, die der- sich für die Börse schön machende – Bahn-Konzern unter Herrn Mehrdorn als nicht profitabel abstoßen wollte. Mittlerweile verdrängt der Bahn-Konzern, wahrscheinlich wohlwollend von der Regierung als Anteilseigner begleitet, die unliebsame Konkurrenz. Wer aber glaubt, dass die Bahn sich frei von Konkurrenz dann fröhlich ins 21. Jahrhundert aufmachen wird – der wird bitter enttäuscht werden.
Historisch: 1869: Der erste Schwarze Freitag an der Wall Street ist ein durch Goldspekulationen hervorgerufener Börsenkrach. Versuche der Spekulanten James Fisk und Jay Gould, den Goldpreis unter ihre Kontrolle zu bringen, führen zum Zusammenbruch des Handels an der New York Stock Exchange (Aus: https://de.wikipedia.org/wiki/24._September)
Keep calm and carry on!
-tz