(Quelle: Schatzi)
Guten Morgen,
Kaum richte ich mich kommod in der Idee ein, dass die Krise vielleicht auch dieses Jahr noch nicht vor der Tür steht, scheinen sich die Cassandra-Rufe der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), die (wieder einmal) vor den Gefahren von sog. „Non-Performing Loans“ (NPL’s, also faulen Krediten), „Zombie-Banken“ und „Zombie-Unternehmen“ gewarnt hatte (hier und hier), zu bewahrheiten: die türkischen, griechischen und italienischen Banken stehen enorm unter Druck, wie das nachfolgende Banken/Zombie-Special zeigt. Auch hier zeigt sich wieder, die Finanzkrise war nie vorbei, ihre Konsequenzen wurden nur in die Zukunft verschoben – vielleicht auf 2019?
Lange nichts mehr drüber geschrieben (s. hier), aber meine alten italienischen Bankenfreunde (wie Monte dei Paschi) sind toter denn je. So tot nämlich, dass auf Grund des Crashes in der letzten Woche (unbemerkt zumindest von der deutschen Öffentlichkeit) der Handel mit deren Aktien zwischenzeitlich ausgesetzt wurde (hier).
Griechenland: https://www.welt.de/wirtschaft/article181764966/Bankenkrise-Griechische-Haeuser-wegen-Risikokrediten-unter-Druck.html
Wow, es gibt also trotz der Rettung noch ganz viele NPLs in den Bilanzen griechischer Banken? Ich denke, Griechenland wäre saniert und hätte jetzt die „Rückkehr an den Kapitalmarkt“ geschafft? Na, das wird doch nicht so ernst sein, oder?
https://www.zerohedge.com/news/2018-10-02/turkeys-latest-mystery-who-bailing-out-banks
Das wundert nun angesichts des Währungsabsturzes der türkischen Lira nicht so, aber hier sieht man, wie die Währungskrise über den Transmissionsriemen der Fremdwährungs-Verschuldung nun den Bankenmarkt angreift.
Historisch: 1989: In der Bundesrepublik Deutschland findet erstmals ein Langer Donnerstag statt. Es ist ein Versuch, die starren Ladenöffnungszeiten des Ladenschlussgesetzes zu lockern (aus: https://de.wikipedia.org/wiki/5._Oktober)
Ich wünsche einen guten Start in den heutigen Tag und schon mal ein weiteres sonniges und warmes Wochenende!
Viele Grüsse,
-tz