Guten Morgen,
Schon am Tage der Veröffentlichung meines letzten Specials über den öffentlich-rechtlichen Sektor (hier) kamen die nächsten Meldungen dazu hoch, wie „gut“ der öffentliche Sektor „funktioniert“. Die will ich Ihnen dann auf Dauer auch nicht vorenthalten:
Die Bundeswehr-Spitze haut ein markiges Dokument zur Zukunft der Bundeswehr raus – und der Behördenspiegel (!) deutet an, dass die Bundeswehr eigentlich ein Verschiebebahnhof für Gelder für Airbus sein könnte. Hm.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/was-ist-eigentlich-galileo-ohb-101.html
Ah, Airbus bekommt also den Großteil des Auftrages für das europäische Satellitennavigationssystem. Vielleicht weil Airbus auf Grund deutscher Mittel so konkurrenzlos günstig sein konnte, dass deutsche Anbieter aus dem Markt gedrängt wurden?
Überbrückungshilfe: https://www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de/UBH/Redaktion/DE/Publikationen/leitfaden-phase-2.pdf?__blob=publicationFile&v=6
Nachdem ich in einem Kommentar gelesen hatte, dass die Software für die diversen Corona-Hilfen des Bundes von KPMG programmiert würden, habe ich mich mal im Internet auf die Suche gemacht. Einziger Hinweis – die Angabe einer KPMG Email-Adresse für Nachfragen in einem FAQ-Papier. Wäre ja mal interessant
Ok, funktionieren die ganzen Projekte jetzt trotz oder wegen der Berater nicht?
Fazit: Wer denkt, dass die Bundesregierung und die Bundesverwaltung nur Probleme bei der Beschaffung von Masken und Tests und der Verteilung von Impfstoffen hat, könnte nicht nur angesichts der obigen Schilderungen ins Zweifeln kommen. Sind wir Michel*inen also „alles in allem“ gut gerüstet für die auch gestern von mir (hier) aufgezeigten Herausforderungen?
Spruch des Tages: „Ich kenn den Friseur“ ist das neue „Ich kenn den DJ!“ – Christian Huber (Twitter)
Keep calm and carry on!
-tz