Guten Morgen,
So, wie die Generäle immer noch den letzten Krieg kämpfen, so scheinen nicht nur die Zentralbanken immer noch die letzte Krise zu bekämpfen – eben mit den „selben“ Waffen, wie damals. Auch Politiker scheinen, wie die nachfolgenden Artikel zeigen, derzeit tief in die Mottenkiste zu greifen, um sich im internationalen Wettlauf Vorteile zu verschaffen oder zumindest den Kopf über Wasser zu halten. Dabei könnte die jetzt kommende Krise vielleicht ganz andere Mittel erfordern.
Aber wie sagte Albert Einstein so schön: „Man kann ein Problem nicht mit den gleichen Denkstrukturen lösen, die zu seiner Entstehung beigetragen haben.“
Währungskriege: https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/wirtschaftspolitik-wechselkurse-als-zentrale-steuerungsgroessen-a-1281382.html
Währungskriege sind im Strom der Leitmedien angekommen. Guter Kommentar von Henrik Müller zu den potentiellen Folgen eines Währungskrieges. Und er hat Recht, wenn er schreibt, dass die daraus resultierenden Schwankungen von Devisenwerten potentiell auch zur Kappung von Wertschöpfungsketten führen könnte. Was aber wäre, wenn das genau das Ziel von Mr. Trump wäre? Sprich, zu erreichen, dass Produktion wieder dauerhaft in die USA zurückverlegt wird.
Türkei: https://www.zerohedge.com/news/2019-08-09/turkey-received-1-biollion-bailout-china-reserves-ran-out
Raketen aus Russland, Geld aus China…. Wer auf zu vielen Hochzeiten tanzt, der kann auch leicht mal ohne alles dastehen, kann man dazu nur sagen.
China: https://www.zerohedge.com/news/2019-08-09/bailout-3-chinese-bank-200-billion-assets-nationalized
Bank-Bailout Nr. 3 innert weniger Wochen. Das sieht nicht gut aus – insbesondere, weil der Interbanken-Markt in China scheinbar leer läuft. Vielleicht waren die Warnungen des damaligen Zentralgouverneurs der chinesischen Zentralbank vor einem „chinesischen Minsky-Moment vor knapp zwei Jahren (hier) wirklich begründet und Xi überreißt gerade sein Spiel. Zumal, wenn Herr Trump es tatsächlich ernst meinen würde mit einem Währungskrieg.
Historisch: 1908: Die Produktion des Ford Modell T (umgangssprachlich auch Tin Lizzie, dt. Blechliesel, genannt) wird aufgenommen (aus: https://de.wikipedia.org/wiki/12._August)
Ich wünsche einen guten Start in den Tag und in die Arbeitswoche!
Viele Grüsse,
-tz