(Quelle: Schatzi)
Guten Morgen,
Die USA scheinen ja derzeit das Maß der Dinge zu sein. Knapp zwei Jahre nach der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten eilen die US-Börsen von Rekord zu Rekord (hier) genau wie der Jobmarkt (hier) – und die Fed kann scheinbar risikolos die Leitzinsen erhöhen (hier). Aber es gibt – genau wie vor 2007 genug Warnzeichen, dass der Boom nicht nachhaltig ist. Wie immer, werden diese Signale auch dieses Mal erst entsprechend gewürdigt werden, wenn die Rezession da ist.
Schauen wir uns ein paar an:
Aktienrückkäufe: https://www.zerohedge.com/news/2018-09-16/first-time-10-years-companies-have-spent-more-buybacks-capex
Also, wenn US- Unternehmen mehr Geld für Aktienrückkäufe ausgeben, als für Investitionen – dann spricht das eher für Aktien-Kurskosmetik denn für eine nachhaltige Wirtschaft. Wobei man ehrlicherweise sagen muss, dass die Unternehmen auch „Capex“, also Investitionen, finanzieren – aber eben nicht so viel, wie in Aktienrückkäufe…
Unternehmensschulden: https://www.zerohedge.com/news/2018-09-23/goldman-warns-default-wave-13-trillion-debt-set-mature
Und woher kommt das Geld für die Aktienrückkäufe? Zum Teil eben auch aus Darlehen. Und die werden so langsam fällig. Und auf Grund der zwischenzeitlichen Zinserhöhungen wird eine Refinanzierung nicht mehr so günstig zu haben sein, wie in der Vergangenheit
Immobilien: https://www.huffingtonpost.com/entry/housing-crisis-inequality-harvard-report_us_
Zu Gedanken über die Probleme der Unternehmensfinanzierung sind viele US-Amerikaner aber gar nicht mehr in der Lage, weil sich ihre persönliche Lebenssituation auf Grund der Immobilienpreisentwicklung – sowohl für Kauf als auch Miete – eher schlecht entwickelt.
Historisch: 1982: Helmut Kohl löst Helmut Schmidt als Bundeskanzler durch ein konstruktives Misstrauensvotum ab (https://de.wikipedia.org/wiki/1._Oktober)
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Tag und in die Woche der Deutschen Wiedervereinigung!
Viele Grüsse,
-tz