Guten Morgen,
die US-Steuerreform ist durch – naja, fast, leider gab es einen Formfehler. Bitcoin flash-crasht derweil so vor sich hin (nein, die 21.000,- Dollar-Marke ist noch nicht durchbrochen….) und – ach ja – vielleicht sondieren heute mal wieder deutsche Politiker.
Während es also die Politik eher gemächlich mit der Regierungsbildung angehen lassen, ist in der Wirtschaft längst keine vorweihnachtliche Ruhe eingekehrt:
Das gestrige Bankentreffen war also nicht so richtig aussagekräftig. Was aber, wenn vielleicht doch alles nicht so schlimm ist – weil Steinhoff, ähnlich wie zuvor schon Aurelius, Ströer und nur Opfer von sog. „Short-Sellern“ wurden? http://www.faz.net/aktuell/finanzen/-14963824.html
Ich hatte ja an dieser Stelle schon mehrfach Steinhoff diskutiert (z.B. hier) – und die Vergleichbarkeit mit Enron verneint (Wert von Steinhoff USD 15 Mrd. / Enron: USD 60 Mrd., jeweils Höchststände). Nichtsdestrotz lässt der Fall wieder „nette“ Rückschlüsse auf das Finanzierungsverhalten von Banken zu, wie Wolfstreet sauber herausarbeitet: https://legonomics.de/2017/12/11/morning-briefing-11-dezember-2017-bitcoin-us-zinsen-steinhoff/.
http://www.zerohedge.com/news/2017-12-18/chinas-growth-story-dont-look-happy-ending
http://www.zerohedge.com/news/2017-12-19/stunning-reversal-china-gives-deleveraging-pledge
Auch wenn man bei Zerohedge immer mit Vorsicht rangehen muss, so spiegeln die drei Artikel für mich doch eine Entwicklung wieder, die sich in den letzten Monaten andeutete: Nach dem Ende des Parteitages im November versucht die Staatsführung den Schulden Herr zu werden – und hat Probleme, den Geist wieder in die Flasche zu bekommen. Hier dürfte ein gewisses Risiko für 2018 liegen.
Einzelhandel: http://www.zerohedge.com/news/2017-12-18/toys-r-us-shocker-bankrupt-toy-retailer-close-200-stores-amid-collapsing-sales
Wie nicht anders zu erwarten, wandern auch mehr und mehr Marktanteile des Weihnachtsgeschäfts in den Online-Handel. Mal schauen, was der deutsche Einzelhandel nach Weihnachten verkündet. In den USA braucht man die Meldung schon nicht mehr….
Historisch: 1955: Die Bundesrepublik Deutschland schließt mit Italien das erste so genannte Anwerbeabkommen zur Anwerbung und Vermittlung von italienischen Arbeitskräften (Gastarbeitern). Bis 1968 folgen weitere Verträge mit Spanien, Griechenland, Türkei, Portugal, Tunesien, Marokko und Jugoslawien (aus: https://de.wikipedia.org/wiki/20._Dezember)
Ich wünsche wie immer einen guten Start in den Tag!
Viele Grüsse,
-tz