Guten Morgen,
Heute zum Einstieg in die Woche mal ein Morning Briefing, das sowohl unter der Rubrik „Barlin“ (zuletzt hier) und „Wirtschaftskriminalität“ (zuletzt hier) laufen könnte. Kleiner Spoiler: Gut sieht es für beide nicht aus:
Ab S. 24 beschäftigt sich das „Bundeslagebild Organisierte Kriminalität 2020“ vertieft mit der Clan-Kriminalität. Spass macht die Lektüre nicht.
Während die Linke in einem Berliner Bezirk Clan-Razzien in Shisha-Bars (nach einer durchaus erfolgreichen Razzia) einstellen will, weil sie „stigmatisierend“ seien, scheinen die Clans schon einen Schritt weiter zu sein und ihr Geschäftsfeld auf Brandenburg auszudehnen.
Nicht nur bei Corona, sondern auch bei der OK scheinen die Schweden uns Deutschen voraus zu sein.
Fazit: Obwohl das BKA im oben verlinkten Bundeslagebild OK Berlin bescheinigt, dass sich „kriminelle Strukturen der Clankriminalität in besonderer Weise verfestigt“ hätten, vgl. S. 26 unten, wird diese wirtschaftskriminelle Realität gleich mal durch zumindest eine Linken-Vertreterin offen ignoriert (diese wird allerdings im entsprechenden Berliner Bezirk demnächst fürs Ordnungsamt zuständig sein).
Sowohl das BKA, als auch die schwedischen Behörden arbeiten klar heraus, dass die Clan-Kriminalität nicht vorrangig auf „Kartoffel-Deutsche“ und „Wikinger-Schweden“ zurückgeht (und die „OK“ auch andere, z.B. mafiöse, Strukturen umfasst, s. nur hier bei der taz). Und die „Ausdehnung“ des ursprünglich auf Berlin begrenzten Operationsgebietes der Clans auf Brandenburg deutet einerseits auf Erfolge der Berliner Bekämpfung der Clans hin, aber eben auch auf Verdrängung.
Die Frage ist, welche Konsequenzen die zukünftige Berliner Regierende Bürgermeisterin, Frau Giffey, aus diesen Erkenntnissen ziehen wird. Hoffentlich muss ich dazu demnächst nicht erneut sagen „Ich packs echt nicht mehr“ (wie hier)….
Spruch des Tages: „Nicht jeder Schulschwänzer wird kriminell, aber alle Kriminellen haben irgendwann mal die Schule geschwänzt.“ – Udo Nagel
Keep calm and carry on!
-tz