Morning Briefing 28. Oktober 2019 – Wirtschaftskriminalitäts-Special

Guten Morgen,

So, zumindest bei der „Prophezeiung“ für die Ergebnisse der Landtagswahlen für 2019 (hier, s. Ziff. 4) habe ich dann zumindest schon mal einen Achtungserfolg erzielt: Zwar hat die AfD bei der Europawahl nur knapp 11% und nicht die befürchteten 20% geholt (hier), aber in Sachen (hier), Brandenburg (hier) und Thüringen (hier) jeweils deutlich über 20% – und in Thüringen und Sachsen ist die SPD tatsächlich nur noch einstellig. Und angesichts des Einbruchs der CDU in Thüringen gestern würde ich mal davon ausgehen, dass ich auch bei Punkt 5. meiner Prophezeiungen einen Achtungserfolg erringen werde… (allerdings ist vdL schon Kommissionschefin, da wird sie dann nicht noch bei der Nato aktiv werden.

Nach dem neuesten BKA Lagebild Wirtschaftskriminalität belaufen sich „die durch die Wirtschaftskriminalität verursachten Schäden […] auf über 50 % des Gesamtschadensvolumens aller in der Polizeilichen Kriminalstatistik erfassten Straftaten.“ (hier und hier). Grund genug natürlich, sich mal wieder im Rahmen eines Specials (für das letzte, s. hier) zu beschäftigen:

Korruption: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/fresenius-medical-care-ermittlungen-wegen-korruption-a-1292523.html

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/fresenius-medical-care-dialyse-bestechung-ermittlung-1.4647897

Dass nach der seinerzeitigen Siemens-Korruptionsaffäre (hier) nun mit Fresenius ein anderes deutsches Traditionsunternehmen auf Grund von (extensiven!) Korruptionsvorwürfen ins Rampenlicht gerät, hätte ich auch nicht gedacht.

Geldwäsche: https://www.capital.de/wirtschaft-politik/korruption-geld-von-superreichen-floss-in-jachten-und-jets

Auf die Geldwäsche-Problematik in London mache ich immer mal wieder aufmerksam (hier). Die dürfte sich nach dem Brexit eher noch verschärfen. Wäre doch mal interessant, die entsprechende Untersuchung für Berlin oder Frankfurt zu sehen… Ach, hier sind sie ja: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/geldwaesche-immobilien-deutschland-1.4655801. Sehen aber auch nicht so toll aus… Erinnert eher an Cum Ex. Man muss ich jetzt schon ausweisen, wenn man ein bisschen Gold kauft (hier), aber Häuser kann weiterhin man gegen bares kaufen. Spricht Bände über das Verständnis unserer hiesigen Politiker.

Libor: https://www.nzz.ch/wirtschaft/libor-zins-betrug-die-ermittlungen-enden-fragen-bleiben-ld.1516847

Auch beim Libor-Skandal sieht London nicht so richtig gut aus.

Insider-Handel: https://www.zerohedge.com/markets/investment-bankers-charged-international-insider-trading-ring

Und auch an diesem Skandal ist ein Londoner Banker beteiligt.

Historisch: 2008: Nach der Ankündigung von Porsche, unter Berücksichtigung der gehaltenen Optionsscheine 74 % der Stammaktien der Volkswagen AG zu besitzen, explodiert der Kurswert der VW-Aktie zum DAX-Handelsstart auf ein Allzeithoch von über 1000 Euro. VW ist damit kurzfristig das teuerste Unternehmen der Welt. Spekulanten hatten mit Leerverkäufen auf fallende Kurse gesetzt und waren gezwungen gewesen, sich mit VW-Aktien einzudecken (Aus: https://de.wikipedia.org/wiki/28._Oktober>)

Ich wünsche allseits einen guten Start in den Tag und in die Arbeitswoche!

Viele Grüsse,  

-tz 

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