Guten Morgen,
Ich hadere ja noch mit mir, ob ich kurz vor der Wahl noch mal die besten Leichen der Spitzenparteien heraushole. Aber zumindest kann ich dem geneigten Leser im Rest der Republik mal eine Ahnung davon verschaffen, wie „professionell“ eine rot-rot-grüne Landesregierung, sprich der Berliner Senat, agiert und regiert (s. dazu auch schon hier und hier):
Mal ein ganz normales Morning Briefing des Tagesspiegels – der, obwohl eher politisch links zu verorten – keinerlei Blatt vor den Mund nimmt, wenn es um die „Leistungen“ des Berliner Senats (=Regierung) geht. Bei so einer Morgenlektüre braucht man eigentlich keinen Kaffee mehr, um in Schwung zu kommen…
DIESE eG.: https://www.parlament-berlin.de/ados/18/IIIPlen/vorgang/d18-4030.pdf
Wird im CP oben auch kurz erwähnt – ich empfehle das Sondervotum der CDU zur Lektüre. Wenn man sich noch aufregen könnte, danach würde man es.
Corona: https://www.rbb24.de/politik/thema/corona/beitraege/2021/09/2g-option-senat-beschluss-ausnahmen.html
Erst mal die Kinder vergessen. Sind ja nicht so wichtig…
Also, um das Ganze mal ins Verhältnis zu setzen: Berlin verkaufte im Jahre 2004 65.700 Wohnungen für einen Gesamtverkaufspreis von Euro 1,965 Mrd., sprich durchschnittlich Euro 29.908,68 pro Wohnung (s. dazu näher hier). Jetzt kauft der Berliner Senat 14.750 Wohnungen für Euro 2,46 Mrd., sprich durchschnittlich Euro 166.779,66 pro Wohnung. Das nenne ich mal ein gutes Geschäft – für die Wohnungsgesellschaften. Da freuen die sich bestimmt schon mächtig auf ihre „Enteignung“….
Fazit: Nicht nur die Stimmung ist mies, wie der Tagesspiegel immer wieder „sauber“ herausarbeitet. Die Lage ist eigentlich noch viel besch****, als die Stimmung, wenn man sich anschaut, wie die Berliner Regierung und Verwaltung regelmäßig in einer schier nicht mehr auszuhaltenden Ignoranz und Arroganz Geld zum Fenster rausschmeißt und dabei die Bürger (Kinder!) überhaupt nicht mehr im Blick hat. Und trotzdem können wir davon ausgehen, dass die Berliner wieder die alte Farbkonstellation wählen werden – trotz und nicht wegen Frau Giffey (hier), was aber kein Trost ist. Und auch wenn der Tagesspiegel schon mutmaßt, dass sie in ein anderes Bündnis unterwegs sei (hier), dürfte sich an der „Professionaliät“ und „Bürgernähe“ des Berliner Senats auch in den nächsten vier Jahren nicht viel ändern. Und Gnade uns allen Gott, wenn so etwas auf den Bund durchschlägt.
Spruch des Tages: „Et muss so lange jut jehn, bisset bessa wird“ – aus „Berliner Grundgesetz“ (hier)
Keep calm and carry on!
-tz