Carmageddon – over?

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Nachdem die letzten Monate von einem stetigen Rückgang der Auto-Verkaufszahlen in den USA geprägt waren (s. zuletzt meine Kommentierung hier), hat sich im September eine Wende zumindest angedeutet:

Wie Wolfstreet wieder einmal sehr gut analysiert, sind die Verkaufszahlen für Kfz in den USA im September um 6,1% im Vorjahresvergleich gestiegen. Nachdem er Ende September selbst noch davon ausging, dass Harvey und Irma keine positiven Auswirkungen auf die Verkaufszahlen haben würden (hier), prognostiziert er den eigentlichen „Peak“ der Nach-Hurrikan-Verkaufsserie jetzt für Oktober. Es könnte also sein, dass zum Jahresende hin die Kfz-Verkäufe in den USA wieder den Stand des Vorjahres erreichen (bislang sind sie noch 1,8% niedriger).

Ist damit Carmageddon in den USA beendet? Ich denke nicht – nach Abflauen der durch die Stürme verursachten Sondereffekte wird der Markt eher noch weiter einbrechen, da ja auch die Neuwagenquote derzeit künstlich hochgetrieben wird.

Auch dürften die den Rückgang kompensierenden Geschäfte zunehmen. So weist Wolfstreet schon darauf hin, dass der Anstieg der Verkaufszahlen durch Rekord-Incentives erkauft wurde (im Schnitt USD 4.000,- pro verkauftem Auto!). Und auch der Subprime-Markt für auto-loans boomt weiter (hier). Diese Kompensationsgeschäfte dürften weiter zunehmen – und damit die spätere Krise verstärken. Auch Tesla wird diesen Trend nicht stoppen – deren Verkaufszahlen sind nämlich rückläufig!

In Europa sieht es dagegen – wohl auf Grund der anziehenden Wirtschaftslage – besser aus: Mit Ausnahme von Großbritannien (Brexit?) zogen die Autoverkäufe an.  Auch in China stiegen die Verkaufszahlen.

Insgesamt ist Carmageddon also eher vertagt, als verabschiedet….

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