Guten Morgen,
Ok, so langsam gerate ich ja in einen „Los Wochos“-Rhythmus – erst die Klage über Deutschland (in der Nacht, zuletzt hier), dann (symbiotisch dazu?) die Woche der Gaunereien (zuletzt hier) und jetzat die Klima-Wandel-Wochen (gestern hier). Ist aber eher Zufall, ich bin gestern noch über so viele Artikel zu Möglichkeiten, dem Klimawandel entgegenzutreten, gesehen das konnte ich nicht nein sagen. Also weiter im Text:
CO2-Sauger: https://www.stern.de/digital/technik/co2-saugern-pumpen-den-klimawandel-weg–30480578.html
Hatte ich auch schon mal diskutiert (hier), zumindest eine Technik, deren Entwicklung man beobachten sollte….
Geoengineering: https://www.spiegel.de/wissenschaft/geoengineering-einfach-mal-am-klima-herumschrauben-glossar-a-b0d9d7c3-0e40-402a-ac7a-1b26e1f5a9e7
Das Geoengineering geht natürlich weit über so etwas wie CO2-Staubsauger hinaus – dürfte ähnlich risikoreich sein, wie am Genpool der Menschen rumzuspielen….
Bäume: https://legonomics.de/2021/05/20/morning-briefing-20-mai-2021-klimawandel-wir-brauchen-baeume/
Gut gealteter Post von mir – nicht nur zu den Bäumen….
Tempolimit: https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/tempolimit-auf-autobahnen-mindert-co2-emissionen
Glaubt man dem Umweltbundesamt (UBA), dann war „im Jahr 2018 der Verkehrssektor für mehr als 19 Prozent der Treibhausgasemissionen Deutschlands verantwortlich.“ (hier) Ein Tempolimit könnte nach Berechnungen des UBA auch tatsächlich CO2-Emissionen einsparen – und würde gleich noch die Zahl der Verkehrstoten reduzieren. Das ich mal für ein Tempolimit wäre, hätte ich auch nie gedacht, aber angesichts der „2Fast2Fourious“-Szenen, die ich mittlerweile auf der Autobahn sehe, wäre ich doch glatt dafür. Aber für 130 (oder gerne auch 150) und nicht 100. Die Grünen (s. dazu hier) schicken sich mit dem entsprechenden Vorschlag an, den Wahlkampf gegen sich selber zu verlieren. Und nein, auch mit einem Tempolimit auf Deutschlands Strassen retten wir das Klima nicht, wie Liberalmut auf Twitter veranschaulicht. Aber vielleicht kommen wir ja mit einem Mix aus Maßnahmen dahin, dass die Welt feststellt, dass man auch mit Klimaschutz gut leben kann…
Fazit: Schaut man sich an, was derzeit an Maßnahmen diskutiert wird, um dem Klimawandel durch zumindest Begrenzung der CO2-Emissionen etwas entgegen zu setzen, dann fühlt man sich unweigerlich an das Bild vom Stühlerücken auf der Titanic erinnert. Bringt der ganze Einsatz überhaupt etwas, wenn alle anderen Länder fröhlich ihre Emissionen steigern?
Es wird jedenfalls nichts bringen, sich in Deutschland in die Steinzeit zurückzubeamen und zu hoffen, dass dann alles gut wird. Auch wird es nichts helfen, die Produktion in andere Länder zu verlagern und dann so zu tun, als sei man ein toller Umweltschützer (wie immer herausragend dazu Brand Eins, hier). Man kann das eine tun (Erforschung Geo-Engineering und CO2-Treiber) und das andere nicht lassen (Bäume pflanzen, Tempolimit auf Autobahnen setzen). Aber, wie so vieles, so braucht es auch hier Maß und Mitte – sprich am Ende sollte ein Deutschland stehen, in dem wir und nachfolgende Generationen wirklich gerne leben (können). Einseitige Verbote und das Negieren von unternehmerischer Energie wird Deutschland auf jeden Fall nicht nach vorne bringen.
Spruch des Tages: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“ – Martin Luther
Keep calm and carry on!
-tz