Guten Morgen,
Das war dann gestern doch knapper, als gedacht – Mr. Trump hat wohl in letzter Sekunde einen Rückzieher bei ersten Luftschlägen gegen den Iran gemacht (hier). Derweil kann sich die Europäische Union nicht auf einen Nachfolger für Herrn Juncker einigen – Herr Weber scheint am Widerstand von Herrn Macron zu scheitern (hier).
Aber wenden wir uns heute mal wieder Großbritannien zu – da war doch was, oder? Ach ja, der Brexit. Noch 132 Tage und der Rest von heute. Und derzeit sind die Briten gerade kopf, äh, führungslos: Nachdem Mrs. May bereits Anfang Juni als Parteivorsitzende zurückgetreten ist, dürfte ihr ehemaliger Außenminister, Mr. Johnson, zwar das Rennen bei den Konservativen machen und neuer Premier werden (hier), aber ob er auch die Herzen der Briten gewinnt, dürfte fraglich sein. Die „Chancen“ auf einen „harten“ Brexit steigen jetzt auf jeden Fall wieder…
Derweil ist in der englischen Wirtschaft ganz gut was los, obwohl die Bank of England den Leitzins unverändert hält, weil sie keinen Abschwung, sondern nur eine Stagnation sieht (oder sehen will) (hier). Geht man die nachfolgend ausgewählten Daten durch, erscheint aber schon ein Stagnations-Szenario als eher optimistisch:
Verbraucher: https://www.theguardian.com/business/2019/jun/20/fears-uk-economy-rise-shoppers-rein-in-spending-again-ons
Die britischen Verbraucher wollen ihr Geld scheinbar gerade nicht mehr so richtig ausgeben… Angst vor dem Brexit?
Produktion: https://wolfstreet.com/2019/06/11/about-this-biggest-monthly-plunge-in-uk-manufacturing-since-2002/
..und das hat dann auch gleich einen Rückgang der gesamten Wirtschaftsleistung zur Folge (hier).
Nach Honda (hier) verschwindet nun auch Ford von der britischen Insel – damit dürfte sich der Produktionsrückgang langfristig fortsetzen…
Historisch: 1948: Die Deutsche Mark löst infolge der Währungsreform die Reichsmark ab (aus: https://de.wikipedia.org/wiki/21._Juni)
Ich wünsche einen guten Start in den Tag und einen guten Start in den Sommer!
Viele Grüsse,
-tz