Guten Morgen
Jenseits von den ideologisierten Besonderheiten der Grünen neige ich, seitdem ich im Jahre 2015 einen Vortrag des damaligen Präsidenten des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Professor Schellnhuber „genießen“ durfte (hier), der Ansicht zu, dass wir uns inmitten eines menschengemachten Klimawandels befinden (s. zum Thread hier). Aus aktuellem Anlass deswegen heute mal wieder ein Special zum Klimawandel:
In der letzten Woche konnte ich einen Schlagabtausch auf Twitter zu der Frage verfolgen, wie sinnhaft denn eine Reduktion der CO2-Emissionen in Deutschland sei, wenn wir a) seit 1990 „unseren“ Ausstoß bereits maßgeblich gesenkt haben und b) den Entwicklungsländern (allen voran China) eingeräumt wird, ihre CO2-Emissionen noch zu steigern.
Und es scheint tatsächlich so zu sein, dass Deutschland für „nur“ 2% der weltweiten CO2-Emissionen „zuständig“ ist. Was in dieser Diskussion leider erst am Ende deutlich wurde: PRO KOPF gehört Deutschland zur Spitzengruppe der Emissäre.
Und da kommt der Punkt: Auch wenn die wirtschaftlichen Lebensbedingungen der Michel*innen in D vielleicht doch nicht so top sind, wie uns die Bundeskanzlerin verkaufen will (s. hier), so ist D insgesamt doch nicht so ganz verarmt. Und eigentlich auch das Land der Forscher…(war es zumindest mal).
Permafrost: https://www.nzz.ch/wissenschaft/permafrost-tauende-boeden-richten-in-alpen-und-tundra-schaeden-an-ld.1627280
Wie, Permafrost gibt es auch in den Alpen? Und der taut jetzt? Oh, la merde….
Auch das hat Herr Schellnhuber im oben genannten Vortrag vorhergesagt….
Fazit: Die Zeichen mehren sich. Die Zeit drängt. So weit, so schlecht. Sind wir gewappnet? Höchstwahrscheinlich nein. Das kann man ohne vertieftes Fachwissen in dem Bereich entspannt aus dem kompletten Staatsversagen bei Corona ableiten. Im Zweifel ist die Autoindustrie mittlerweile schon weiter, als Regierung und Parlament (wo ist das eigentlich?).
Wird die Verboteritis der Grünen helfen? Oder werden „Klimaklagen“ helfen, die nach dem Erfolg der Klage gegen Shell in den Niederlanden (hier) jetzt scheinbar allerorten drohen (hier)? Sind wir gar auf dem Weg in eine Ökodiktatur (hier)? Nach dem Verhalten der Regierung in der Pandemie und den Aussagen nicht nur der Grünen, sondern auch aus Umweltschutzbewegungen (die scheinbar eine „ausgezeichnete“ Lobbyarbeit machen (hier)) würde ich schon autoritäre Züge erkennen. Ich befürchte aber, dass wir uns in Deutschland und Europa bei so einem Vorgehen im wahrsten Sinne des Wortes „warm anziehen müssen“. Denn zum einen dürfte eine derartige fokussierte Politik im Zweifel nicht zu technischem und wirtschaftlichem Fortschritt führen (so wie der Staat selber auch in der Pandemie wohl keine Fortschritte bei der Digitalisierung gemacht haben dürfte), sondern vielmehr zu einem Verlust wirtschaftlichen Wohlstands. Und spätestens dann werden die Michel*innen Trotz entwickeln. Und: Die Welt wird nicht auf Deutschland warten – bzw. nur dann, wenn D in der Lage ist, dass man auch mit Klimaschutz gut leben und prosperieren kann.
Spruch des Tages: „Es gibt einen Intellektualismus, der kippt um in Idiotie.“ – Ludwig Erhard
Keep calm and carry on!
-tz