Morning Briefing 3. Dezember – BMW // VW // Bayer

IMG_5632 (2)(Quelle: Schatzi) 

Guten Morgen,

Tusch!: Der G20-Gipfel hat mit einer gemeinsamen Erklärung geendet (hier), was ja in diesen Zeiten schon fast an ein Wunder grenzt. Und noch mal Tusch!: In Buenos Aires haben die USA und China dann auch gleich noch einen Waffenstillstand von 90 Tagen in ihrem schwelenden Handelskonflikt vereinbart. Na, da werden ja heute Morgen die Börsenkurse frohlocken. 

Aber: ob das alles gut für Deutschland ist, mag ich zu bezweifeln. Verfolgt man nämlich die aktuellen Meldungen, so könnten die Neuigkeiten über stetig fallende Arbeitslosenzahlen (zuletzt 2,186 Mio., hier) schon bald wieder der Vergangenheit angehören. Der direkte und indirekte Einfluss der US-Politik wirkt sich nämlich schon auf deutsche Unternehmen aus. So wird Mr. Trump Morgen die Bosse der deutschen Automobilfirmen (hier) empfangen – und die kuschen schon mal:

BMW: https://www.welt.de/wirtschaft/article184583112/Autobauer-BMW-denkt-ueber-neues-Werk-in-den-USA-nach.html

Das mag eine PR-Kampagne vor dem Treffen mit Trump sein, aber Trump wird schon drauf schauen, ob irgendwelchen Worten auch Taten folgen.

VW: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/volkswagen-will-werk-fuer-elektroautos-in-amerika-bauen-a-1240978.html

Auch hier sollte man schauen, was für Taten kommen – aber gut sieht das für die Entwicklung in Deutschland nicht aus.

Bayer: https://www.zerohedge.com/news/2018-11-29/bayer-fire-12000-after-monsanto-legal-troubles

https://www.welt.de/wirtschaft/article184703844/12-000-Jobs-fallen-weg-So-begruendet-Bayer-seinen-gigantischen-Stellenabbau.html

Während die deutschen Medien den potentiellen Zusammenhang zwischen den Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit dem Erwerb von Monsanto und dem Stellenabbau geflissentlich übergehen – obwohl es der vielbeschworene weiße Elefant im Raum ist, setzt sich Zerohedge genau damit auseinander. Allerdings zeigt der Welt-Artikel auf, dass Bayer wohl schon vor der Fusion mit Monsanto erhebliche Probleme hatte – wollte Vorstandschef Baumann die mit dem Deal übertünchen. Wichtig ist hier insbesondere, dass 900 Stellen in der Forschung entfallen sollen – Zukunft adé kann man da nur sagen.

Warten wir mal ab, wann Bayer entweder die Errichtung neuer Werke in den USA ankündigt oder klar wird, dass nur Unternehmensteile von Bayer außerhalb der USA von Stellenstreichungen getroffen werden…

Historisch: 2004: Nach Abmahnung durch den deutschen Verbraucherzentrale Bundesverband wegen Verstoßes gegen das Heilmittelwerbegesetz stellt das US-amerikanische Pharmaunternehmen Pfizereine Werbekampagne ein, in der höhere Preise für Sortis aufgrund einer besonderen Wirksamkeit gerechtfertigt werden  (aus: https://de.wikipedia.org/wiki/3._Dezember)

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Tag und einen guten Wochenstart!

Viele Grüsse,

-tz

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