(Quelle: Schatzi)
Guten Morgen,
Heute mal ein GroKo-Special, das eher aus Versehen entstanden ist. Nein, ich rede nicht über Herrn Maaßen, sondern über die aktuelle wirtschaftliche Situation der Deutschen, denen es ja wirtschaftlich noch nie so gut ging (Angela Merkel, hier). Fragt sich nur, ob das angesichts der gegenwärtigen „Leistungen“ der Groko so bleibt:
Auch wenn es aus der vielleicht etwas sensationsgeilen BZ entnommen ist und auch wenn in Berlin mittlerweile alles etwas extremer abläuft – aber wenn die Wohnungssuche einem Lotterie-Spiel gleicht, an dessen Ende der glückliche Gewinner dann ein Drittel bis zur Hälfte seines Monatseinkommens abdrücken darf, dann sieht das nicht so gut um die weitere positive Entwicklung des Konsumklimas aus.
Auch wenn die Studie auf Grund der Finanzierung durch eine gewerkschaftsnahe Stiftung mit Vorsicht zu genießen sein dürfte, so zeigt sie, dass ein gar nicht so kleines Prekariat in Deutschland existiert. Allerdings zeigt die Studie, obwohl zwei Jahrzehnte an Daten ausgewertet wurden, leider keine Tendenzen auf (Ab- oder Zunahme Prekariat, etc.).
Lebensversicherungen: http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/lebensversicherungen-klamme-versicherer-schleusen-millionen-an-mutterkonzerne-a-1229396.html
Ok, ok – „Die Rente ist sicher“, wie wir alle seit Norbert Blüm wissen. Weil dem so ist, sollen Arbeitnehmer aber auch privat vorsorgen, aha. Dann tun sie es, wie etwa Riestern oder eben – des deutschen liebstes Kind – Lebensversicherungen abschließen. Der Abschluss einer Lebensversicherung gerade in jungen Jahren soll(te) ja dazu dienen, durch relativ geringe periodische Beiträge die Rente im Alter aufzubessern. Innerhalb weniger Monate wird nun dieses – auf Jahrzehnte angelegte – Projekt nun für jeden individuellen Beitragszahler geschliffen: Die Lebensversicherungen werden entweder von den Konzernmüttern leer gepumpt oder die Lebensversicherungs-Tochter gleich an einen „Abwickler“ verkauft und die Rechtsprechung lässt trotzdem die Kürzung der Renditebeteiligung zu – ohne dass in beiden Fällen die Exekutive mal einschreitet. Gleichzeitig stellt sich Frau Nahles JETZT hin und rühmt die Rente, die mit einer Rendite von 2 bis 3 Prozent dem Kapitalmarkt überlegen sei – während die Deutsche Rentenversicherung ihr vorrechnet, um wieviel Prozent der Beitragssatz jetzt steigen muss, um die Versprechungen von Frau Nahles zu erfüllen.
Kurz gesagt: Erst erzähle ich dem deutschen Michel was von privater Altersvorsorge, weil die Rente vielleicht doch nicht so sicher ist, dann entlasse ich die armen, armen Lebensversicherungen aus ihrer Pflicht, wenn es mal eng wird – und erzähle gleichzeitig, wie toll verzinst die Rente ist. Und am Ende ist der arme Michel selber schuld, wenn er zum Altersprekariat stößt, weil die Rente nicht reicht und die Lebensversicherung leider kurz vor der Auszahlung der Leistung pleite gegangen ist. Er hätte halt mal smart am Aktienmarkt investieren sollen.
So langsam beleidigt so ein Schema meinen Intellekt.
Historisch: 2009: Auf dem dritten Treffen der G-20 innerhalb eines Jahres im US-amerikanischen Pittsburgh wird festgestellt, dass die großen Industrienationen (Gruppe der Acht) nicht mehr in der Lage sind, die Entwicklung der Weltwirtschaft alleine zu sichern, und den aufstrebenden Entwicklungsländern fortan eine bedeutendere Rolle zukommt (aus: https://de.wikipedia.org/wiki/25._September)
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Tag!
Viele Grüsse,
-tz