(Quelle: Schatzi)
Guten Morgen,
EZB/EU Kommission: Nachdem Frau Merkel Herrn Weidmann scheinbar im Rennen um den Chefposten bei der EZB etwas gebremst hat (hier), scheint Herrn Weber in seinem Rennen um das Amt des Kommissionspräsidenten nun auch nicht zum Selbstläufer zu werden (hier): Meine Wette – Die Deutschen werden weder den einen noch den anderen Job bekommen – sondern nur zahlen. Vorteil: Wenn es crasht, war und ist kein Deutscher am Ruder, den man für die Entwicklungen an den Pranger stellen könnte.
Inmitten des sich gerade abzeichnenden Marktcrashs (der DAX hat gestern erneut verloren, diesmal fast 1,4% (hier), dagegen hat die die türkische Lira mal eine Pause auf dem Weg nach unten eingelegt und über 0,8% im Vergleich zum Euro gewonnen (hier)) gehe ich heute mal auf die Meta-Ebene:
Marktwirtschaft: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/weltwirtschaft-was-populisten-ausbremst-a-1226088.html
Ich schätze Henrik Müller von SPON ja wirklich sehr und auch ich glaube, dass FUNKTIONIERENDE Marktwirtschaften tatsächlich gegen Populismus helfen – das wusste schon Ludwig Erhard. Aber derzeit von „Märkten“ zu reden, halte ich angesichts der finanzmarkt- und geldmarktpolitischen Verzerrungen durch die Zentralbanken für gewagt. Im Endeffekt dürfte das Marktversagen (neben der „alternativlosen“ Rettung von so manchem Geldinstitut) in der Finanzkrise eher den Populismus befördert haben – und noch befördern.
Kartellrecht: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kartellamt-2018-schon-272-millionen-an-bussgeldern-verhaengt-a-1225158.html
Die nicht gerade geringe Anzahl von Kartellverstößen – die in oligopolistischen Strukturen eh häufiger auftreten – spricht ebenfalls gegen funktionierende Märkte.
https://www.gruene-bundestag.de/finanzkrise.html
Ausgerechnet die nicht der Kapitalismus-Hörigkeit verdächtigen Grünen verlangen denn auch eine echte Finanzwende – auch um den Vormarsch der Populisten zu beenden. Zumindest mal ein Ansatz, um wieder Finanz-„Märkte“ zu schaffen und nicht weiter im „wirtschaftlichen Biedermeier“ zu hausen.
Historisch: 1888: Gründung der Flensburger Brauerei (aus: https://de.wikipedia.org/wiki/6._September) – wer sich wundert: ich verbringe dieses Jahr einige Wochen in dem schönen Städtchen…
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Tag!
Viele Grüsse,
-tz