Guten Morgen,
die Italiener! Kaum plant man mal ein Special, um die neue dortige Regierung zu kommentieren – schon blasen sie das Vorhaben ab! Wir sehen und bei der WM! ;-)).
Während sich in Italien also möglicherweise das Schicksal der Eurozone, wenn nicht Europas entscheiden könnte, entspannt sich die Situation bei den zuletzt kritischen Indizes: So ist der Referenzzinsatz für zehnjährige US-Staatsanleihen weiter unter die Marke von drei Prozent gefallen (aktuell: 2,9277%), der Ölpreis ist wieder deutlich unter die 70-Dollar-Marke (WTI), bzw. 80-Dollar-Marke (Brent) gefallen (hier). Letzteres liegt wohl an der angekündigten Erhöhung der Fördermengen – gerade auf Seiten Saudi Arabiens (hier).
Aber, wie sagt Zerohedge so schön? „You’re Paying Attention To The Wrong Interest Rate“ und meint damit den Libor-Zinssatz, der tatsächlich kontinuierlich ansteigt, gerade wenn man die US-Dollar-Denomination verfolgt (hier). Gerade vor dem Hintergrund, dass a) die Verzinsung, zu der sich Banken untereinander Geld leihen, auf dem Libor (und Euribor) basieren und b) in der letzten Finanzkrise der InterBanken-Markt wohl auch wegen dieser Zinsen tot war, sollte einem zu denken geben.
Ist Italien, bzw. sein Verhalten in Bezug auf seine Verschuldung, also das Zünglein an der Waage?
Scheinbar scheinen einige Politiker doch das Risiko zu sehen, dass zu starke Forderungen in Richtung EZB / Europa eher kontraproduktiv sein könnten. Aber: nun hat Italien eine handfeste Regierungskrise – mal wieder oder immer noch. Zwar kennen sich die Italiener damit aus, aber ob das zu einer konstruktiveren Haltung führt, na ich weiß nicht….
Die von mir immer wieder gescholtene Monte dei Paschi hat ja neulich sogar einen kleinen Gewinn abgeworfen. Das das alles Makulatur ist, zeigt Wolf in gewohnt brillanter Manier auf.
Italien III: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/italien-ist-die-sollbruchstelle-des-euro-muellers-memo-a-1209744.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/italien-die-schnorrer-von-rom-kolumne-a-1209266.html
Wow! An SPON könnte sich das Handelsblatt mal ein Beispiel nehmen – wenigstens mal eine etwas kontroverse Diskussion! So langsam entwickelt sich der Spiegel wieder, wenn er Fleischhauer, Fricke und Müller gleichzeitig aushält.
Historisch: 1937: Die „Gesellschaft zur Vorbereitung des Deutschen Volkswagens mbH“ wird gegründet. Sie baut das Volkswagenwerk Wolfsburg auf (aus: https://de.wikipedia.org/wiki/28._Mai)
Wie immer wünsche ich einen guten Start in den Tag und in die Arbeitswoche!
Viele Grüsse,
-tz