Guten Morgen,
ein Verhaltensökonom bekommt den Wirtschafts-Nobelpreis. Möglicherweise ist er in der Lage, das Muster in den nachfolgend aufgelisteten Unternehmensaktivitäten zu erklären: Abspaltung: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/insider-honeywell-plant-abspaltung-von-geschaeftsfeldern/20429052.html
Wie immer gilt in der Strategieberatung: „Dezentralisieren folgt auf Zentralisieren; Konzentration auf die (wie auch immer geartetete) Kernkompetenz folgt auf Erhöhung der Wertschöpfungskette durch Fertigungstiefe“, etc. pp. Angesichts der obigen Schlagzeilen sind wir dann wieder an diesem Punkt angelangt.
Ob damit eine De-Industrialisierung verbunden ist, wird sich noch zeigen: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ig-bce-vassiliadis-warnt-vor-deindustrialisierung-a-1172053.html
Aktienrückkäufe: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/boerse-aktienrueckkaeufe-deutscher-konzerne-so-hoch-wie-zuletzt-2008-a-1171841.html
http://www.zerohedge.com/news/2016-03-14/bloomberg-stumbles-only-one-buyer-keeping-bull-market-alive
https://wolfstreet.com/2016/03/13/consensual-hallucination-stocks-reality-too-ugly-to-behold/
Während die Amerikaner also schon den Unsinn von (schuldenfinanzierten) Aktienrückkaufprogrammen erkannt haben, sind die deutschen Unternehmen jetzt dabei, aufzuholen….
Wenn die Änderung der Firmenstrategie oder Aktienrückkäufe nicht zur erhofften Profitsteigerung führen – dann vielleicht Kriminalität? Nun ja….
Historisch: 2008: Der Versicherer Yamato Life Insurance muss infolge der Subprimekrise als erstes japanisches Finanzunternehmen Gläubigerschutz beim Bezirksgericht Tokio beantragen (aus: https://de.wikipedia.org/wiki/10._Oktober)
Ich wünsche wie immer einen guten Start in den Tag!
Viele Grüsse,
-tz