Morning Briefing 6. Mai 2019 – Konjunktur // Industriepolitik // Monopolbildung

Guten Morgen, 

Das ich mal ein komplettes Morning Briefing nur mit Spiegel-Online-Titeln bestücke, hätte ich auch nicht gedacht – und auch erst beim Zusammenstellen dieses MB gemerkt. Aber heute ist es soweit. Ich habe am WE natürlich nicht nur SPON gelesen (wobei mir der Kommentar von Herrn Fleischhauer wieder mal sehr gut gefiel (hier)), sondern auch die Kritiken dazu (z.B. hierzur (wohl nicht unzutreffenden) Kritik über die Energiewende). Aber auch hier – und trotz Relotius und Haltungsjournalismus – scheint zu gelten: „Totgeglaubte leben länger“ (Nein, ich bekomme keine Prozente vom Verlag…): 

Wohl bekomm’s:

Konjunkturhttps://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/jens-weidmann-bundesbank-praesident-erwartet-wirtschaftsaufschwung-a-1265546.html

Herrn Weidmann nehme ich ja (im Gegensatz zu Herrn Rürup) grundsätzlich ja schon ernst. Aber die Zuversicht von ihm in Bezug auf eine baldige konjunkturelle Erholung wundert mich doch etwas – auch im Hinblick auf Herrn Frickes Pessimismus in der letzten Woche (hier). Oder weiß er etwas, was wir Normalsterbliche nicht wissen? Etwa, das die EZB es demnächst China gleichtut und viel Geld in den Markt pumpt? 

Industriepolitikhttps://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/a-1265822.html

Super Kommentar von Herrn Henrik Müller – ebenfalls SPON(Wo bleibt das Handelsblatt?) – ergänzt hervorragend mein Morning Briefing vom Freitag letzter Woche (hier).

Monopolbildunghttps://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/flixbus-kauft-eurolines-a-1265525.html

Die ganze Diskussion über Sozialisierung oder „Nationale Champions“ ist ja für die Katz, wenn die zuständigen Kartellbehörden bei der Monopolbildung scheinbar tatenlos zuschauen und z. B. den Zusammenschluss von Flixbus und Eurolines nicht verhindern (können). Wenn ich solche Monopolbildungen zulasse, dann ist doch abzusehen, dass in nicht allzu ferner Zukunft Preisabsprachen von Deutscher Bahn und Flixbus aufgedeckt werden. Wo ist die im Kommentar von Herrn Müller (oben) hochgelobte Frau Vestager (die EU-Wettbewerbskommissarin), wenn es drauf ankommt?

Historisch2010: An der New York Stock Exchange kommt es während des Handels zum größten Verlust nach Punkten gemessen im Laufe eines Handelstages (fast 1000 Punkte). Dieser Verlust konnte im Laufe einer Viertelstunde zu einem Großteil wieder ausgeglichen werden. Bekannt wurde das Ereignis unter dem Namen Flash Crash (aus: https://de.wikipedia.org/wiki/6._Mai)

Ich wünsche einen guten Start in den Tag und in die mal normale Arbeitswoche.

Viele Grüsse,  

-tz 

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