Die Warnung vor der Aktienblase hatte ich ja schon in meinem Blogpost zur Krisenhausse verarbeitet. Der Rückgang der Insolvenzen um 7% im ersten Halbjahr ist schon krass – da brauchen wir uns also nicht zu wundern, dass wir nichts zu tun haben. Interessant sind in diesem Zusammenhang die Ergebnisse einer Studie des IW, wonach die geringe Anzahl an Pleiten der Innovationskraft der Wirtschaft schade – was ich auch glaube – und das bei einem Wachstum des BIP um einen Prozent die Insolvenzen um drei Prozent zurückgehen. Beide Aspekte zusammen verdeutlichen in meinen Augen erneut, warum es zu Konjunkturzyklen kommt: Die Wirtschaft wächst, die Insolvenzzahlen nehmen ab, gleichzeitig nimmt aber die Innovationkraft ab – und irgendwann kommt es zur Korrektur, weil andere Länder wettbewerbsstärker werden – oder das System über seine eigene Kopflastigkeit stolpert.