Uhrenverkäufe als Konjunkturindikator?

Ich versuche mich ja seit einiger Zeit an der Deutung aller möglichen Wirtschaftsindikatoren als Barometer für die wirtschaftliche Entwicklung. Ein Schwerpunkt dabei sind die Frachtraten-Indizes, wie etwa der schon mehrfach besprochene Baltic Dry Index. Nach neuesten Meldungen könnte man aber auch über einen weitern Indikator nachdenken: den der Uhrenverkäufe.

Dabei meine ich natürlich nicht die einfachen Uhren, sondern Luxusuhren. Und die verkaufen sich wohl schon seit einiger Zeit nicht so gut, wie bereits im März diesen Jahres die Financial Times berichtete. Und letzte Woche dann gab die Swatch-Group (die nicht nur die Billig-Uhr vertreibt, sondern auch solche teuren Marken, wie Glashütte, Omega oder Tissot) eine Gewinnwarnung heraus. Demnach wird ein Rückgang des Umsatzes um 12% und ein Gewinnrückgang um 50% erwartet.

Dazu passt, dass auch andere Luxusmarken, wie etwa Burberry, über zurückgehende Umsätze klagen, wie das Manager-Magazin meldet. Berücksichtigt man ferner, dass die Preise von Luxusimmobilien in London, New York und San Francisco im Fallen begriffen sind, dann könnte einem schon der Gedanke kommen, dass „das oberste Prozent“ den Gürtel wohl etwas enger schnallen muss – und man stellt sich unwillkürlich die Frage, warum nur?

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